Chronik/Oberösterreich

Gasgriller explodiert: Opfer sind außer Lebensgefahr

Einen Tag nach der Gasexplosion am „Noppen Air“-Musikfestival in Herzogsdorf (OÖ) ist am Campingplatz Ruhe eingekehrt. Alle Zelte sind abgebaut – auch das Abgebrannte der vier Jugendlichen aus dem Bezirk Rohrbach, die bei der Explosion zum Teil schwer verletzt worden sind. „Es wäre ein tolles Festival gewesen, wäre da nicht dieser furchtbare Unfall gewesen“, sagt Veranstalter Josef Obermair von der Feuerwehr Neudorf. Offenes Feuer sei am Campingplatz strengstens verboten. „Jeder Camper ist aber für sich selbst verantwortlich“, betont er.

Wie berichtet, hatten vier Jugendliche Samstagmittag im Vorzelt ihrer Behausung mit einem Gasgriller hantiert. Dieser dürfte durch Überhitzung explodiert sein. Der 19-jährige Patrick F. wurde mit dem Hubschrauber ins AKH Linz gebracht und sofort notoperiert. 40 Prozent seiner Haut sind ersten und zweiten Grades verbrannt. Er ist außer Lebensgefahr, heißt es aus dem Spital.

Patrick B., ebenfalls 19 Jahre alt, konnte mit leichteren Verbrennungen am Oberkörper bereits auf die Normalstation verlegt werden. Die beiden Mädchen Melanie R. und Theresa K., beide 16 Jahre, sind nach ihren Operationen in der Linzer Kinderklinik auf dem Weg der Besserung.

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Das haben sie auch dem 23-jährigen Medizinstudenten Christoph Märzinger zu verdanken. Er war für die Feuerwehr Neudorf vor Ort und hat die Erstversorgung gemacht. „Drei der Verletzten sind im Schock zu mir ins Rettungszelt gelaufen. Wir haben ihnen kalte Wickel aufgelegt und ihnen gut zugeredet, bis sie ins Krankenhaus gebracht wurden“, sagt er.