Forscher Franz Gruber: Vom Innviertel in die weite Welt
Er ist nicht allzu oft in Oberösterreich anzutreffen, aber wenn, hat er eine Mission: Franz Gruber kommt in seine Heimatstadt Schärding zurück und hält am Montag, 7. 10. um 19 Uhr, im Rathaus einen Vortrag im Rahmen der Reihe „Gesunde Gemeinde“.
Der Werdegang des Exil-Österreichers ist durchaus beeindruckend: Gruber maturierte 2005 am BORG in Ried im Innkreis. Das Diplomstudium der „Molekularen Biologie“ hat der Innviertler 2011 an der Universität Wien mit Auszeichnung bestanden.
Dabei sammelte er bereits wertvolle Erfahrungen mit der Mikroskopie. Anschließend absolvierte er das Doktorratsstudium am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik, Schwerpunkt der Arbeit war im Bereich der Organentwicklung mithilfe von Mikroskopie, an der TU Dresden. (Abschluss summa cum laude 2017).
Pille für den Mann
Bis 2022 war er als Postdoktorand im National Phonotypie Screening Centre der Universität Dundee, Vereinigtes Königreich, tätig. Hauptaugenmerk war dabei die Anwendung von Hochdurchsatz-Mikroskopie zur Entdeckung einer „Pille für den Mann“.
Seit Anfang letzten Jahres ist er Data Analyst am Usher Institut der Universität Edinburgh. Gute Erfahrungen sammelte der heutige Molekularbiologe seinerzeit beim 12-monatigen Zivildienst am Landeskrankenhaus Schärding. Zu seinen Hobbys zählen Lesen, Sudoku und Laufen mit seiner Frau Aida, eine gebürtige Spanierin, die ebenfalls in der Forschung tätig ist, an der Strandpromenade von Portobello oder um den 251 Meter hohen „Hausberg“ Arthur’s Seat.
Mit Mikroskopie Krankheiten verstehen
Zurück zu seinem Vortrag mit dem Titel „Seeing is believing – Mit moderner Mikroskopie Krankheiten verstehen“: Er wird darin nicht nur von seiner wissenschaftlichen Arbeit erzählen, sondern auch Bilder von Bakterien, Viren und Zellen des Herz-Kreislaufsystems zeigen, sowie Krebs, Neurodegeneration und die „Pille für den Mann“ ansprechen. Der Eintritt ist frei. Nähere Infos: 0664/88583356.