Beschäftigte der oö. Ordensspitäler gehen mit "Hilferuf" auf die Straße
Am Mittwoch um 12.15 Uhr gehen Beschäftigte der Ordensspitäler und der konfessionellen Pflegeheime vor ihre Einrichtungen, um auf ihre mehr als angespannten Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Der „Hilferuf“ wird von der Gewerkschaft organisiert. Die physische und psychische Belastung gehe längst über jedes erträgliche Maß hinaus, so die Organisatoren, sie fordern eine Entlastung der Beschäftigten, unter anderem durch eine Personalaufstockung.
Es ist jedoch nicht die einzige Kundgebung, die am Mittwoch angesagt ist, denn auch Gegner der Corona-Maßnahmen wollen morgen in Linz demonstrieren. Um ein Aufeinandertreffen der Kundgebungen zu verhindern, war die Exekutive am Dienstag noch in Gesprächen mit beiden Organisatoren. Sie fürchtet vor allem ein Verkehrschaos.
Demo könnte für Verkehrschaos sorgen
Konkret hat eine Privatperson - laut APA-Informationen der Anti-Corona-Maßnahmen-Aktivist Martin Rutter - für Mittwoch die Corona-Demo in Linz angemeldet. Die Polizei rechnet mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Das Areal rund um den Ursulinenhof, wo der Landtag tagt, hat die Polizei zur Bannmeile erklärt. Es werde ein Platzverbot erlassen, kündigte Polizeisprecher David Furtner der APA an.
Die Corona-Demo geht eine verschlungene Route. Mit der zweimaligen Querung der Nibelungenbrücke und einem Marsch durch den Römerbergtunnel werden gleich dreimal verkehrstechnische Nadelöhre in Beschlag genommen. Zudem sollen 30 Traktoren den Zug begleiten.
„Das eigentliche Ziel der Versammlung ist klar: Es geht nicht um die Corona-Maßnahmen, sondern darum, den Verkehr lahmzulegen“, so Furtner. Vor allem zwischen 12 und 14 Uhr rechnet man mit massiven Beeinträchtigungen. Pendlern wird geraten, großräumig auszuweichen, etwa über die Autobahn- oder die neue Eisenbahnbrücke.
Nicht an Spitälern vorbei
Nicht vorbei führt die Route der Corona-Demo nun an den Spitälern und auch nicht am Ursulinenhof, wo der Landtag tagt. Der Veranstalter rechnet mit 500 Teilnehmern, die Polizei mit deutlich mehr. Für eine Untersagung der Kundgebung seien der Polizei „rechtlich die Hände gebunden“, so Furtner. Eine Untersagung könne nur aus ganz wenigen Gründen erfolgen und im aktuellen Fall „liegen keine Untersagungsgründe vor“.