Chronik/Niederösterreich

Widerspenstiger Jakob trotzt mit Herbstfestival der Tristesse

Eigenwilligkeit und etwas Widerspenstigkeit liegt in der Geschichte der exponierten Mostviertelgemeinde Neustadtl. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass in der Donaugrenzkommune auch im heurigen Pandemiejahr nicht mit einer kulturellen Tradition gebrochen wird. Das Festival „Jakob, es ist Herbst“ steigt zum 29. Mal.

„Wir haben im Sommer überlegt und dann den Entschluss gefasst, das Programm so zu gestalten, als gäbe es Corona nicht“, erzählt Franz Schmutz, der Obmann des Kulturspektrums Neustadtl. Unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen können die ehrenamtlichen Veranstalter im Konzertsaal in der Neuen Mittelschule statt möglichen 550 Plätzen aber nur 150 zugewiesene Sitzplätze nutzen.

Das Eröffnungskonzert am heutigen Freitagabend lässt musikalische Gemüter gleich jauchzen. Das extravagante Jodeltrio „Oanano“ mixt das traditionelle alpine Jodeln mit Techniken aus anderen Ländern und Kontinenten zu stimmigen Jazz-, Folk- oder Salsa-Rhythmen. Für Jodelfreaks oder Neueinsteiger hält das Trio, dem auch eine gebürtige Argentinierin angehört, am morgigen Samstag einen ganztägigen Jodel-Workshop ab.

Mit der Kultformation„Bluespumpm“, dem außergewöhnlichen jazzigen Improvisationstrio„Tris“, der Volksliedformation „Die Wandervögel“ und der abschließenden traditionellen großen Fotoschau geht es an den folgenden Samstagen im Oktober weiter.

www.neustadtl.gv.at