Chronik/Niederösterreich

Wenige Wachauer Marillen, aber gefeiert wird natürlich trotzdem

Die Haupternte der Wachauer Marille hat begonnen und wird etwas besser als erwartet ausfallen. Dennoch werde mit sehr kleinen Mengen gerechnet, sagte Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille. "Die Qualität ist sehr gut", betonte er.

Die Frucht steht beim Marillenkirtag und beim Marillensommer in Spitz sowie bei "Alles Marille" in Krems im Mittelpunkt, teilte die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH am Mittwoch mit.

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Gerechnet wurde Anfang Juli mit einem Ausfall von bis zu 95 Prozent. Der tatsächliche Wert dürfte etwas darunter liegen. Reisinger geht nun von einem Minus von 85 bis 90 Prozent aus.

Aufgrund der geringen Mengen wird die um Mitte Juli gestartete Ernte laut dem Obmann auch kürzer als üblich ausfallen - statt normalerweise drei Wochen dürfte sie heuer nur rund zwei Wochen dauern. 

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Hauptgrund für die Ernteausfälle ist der Frost in der ersten Aprilwoche. Dazu kam ein überdurchschnittlicher Fruchtfall im Juni sowie Vogelfraß und auch Ameisenbefall, sagte Reisinger.

"Der Frost im Frühjahr hat die Marillenbauern regional sehr unterschiedlich getroffen und die Erntemengen können stark variieren", hieß es in der Aussendung. 

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Beim Spitzer Marillenkirtag werden diese Woche von Freitag bis Sonntag Musik und Unterhaltung geboten. Auch der legendäre Marillenknödelautomat wird wieder aufgestellt. Der Marillensommer in Spitz lädt noch bis 30. Juli, jeweils von Freitag bis Sonntag, zur "Donau Lounge" an die Donaulände.

In der Kremser Altstadt erwarten Besucher bei "Alles Marille" bis Sonntag u.a. Kulinarik, Musik, Tanz und Kinderprogramm. Am Samstag um 15.00 Uhr wird ein 20 Meter langer Marillenkuchen angeschnitten.