Chronik/Niederösterreich

Weinzentrum soll 2013 fertig sein

Hypermodern und hochfunktionell soll das neue Weinkompetenzzentrum werden, das auf dem Gelände der Wein- und Obstbauschule Krems entsteht. Am Donnerstag fand der Spatenstich statt - auch wenn erst im kommenden April die Bagger auffahren. Das Gebäude soll einerseits die Kremser Außenstelle des Bundesamtes für Weinbau, andererseits die Ausbildungs- und Versuchskellerei der Weinbauschule aufnehmen.

Nun hofft besonders Direktor Dieter Faltl, dass es keine Verzögerungen gibt. Einerseits, weil die Jungwinzer, die er ausbildet, daheim oft schon viel modernere Weinbautechnik zur Verfügung haben, als die Schule derzeit bieten kann. Andererseits aus Kostengründen: Denn das im Oktober 2009 angekündigte Projekt wurde damals auf Kosten von 5,7 Millionen Euro geschätzt. Das aktuelle Budget beträgt - auf Kostenbasis vom Oktober 2009 - bereits 6.3 Millionen Euro. Man darf gespannt sein, wie das bis zur geplanten Fertigstellung im Oktober 2013 aussieht.

Klar

Der Kremser Architekt Christian Mang hat die Planungsausschreibung mit seinem Entwurf gewonnen, der einen klaren, prismenförmigen Baukörper vorsieht. Die Jury unter Architekt Franz Sam hob das klare, flexible und übersichtliche Raumkonzept hervor.
Das Gebäude soll im Nordwesten des Schulareals in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bezirksbauernkammer entstehen und auch vom Norden zugänglich sein. "Der Bau entspricht dem Selbstverständnis der Wein- und Obstbauschule Krems und der niederösterreichischen Qualitätswinzer - flexibel, unternehmerisch orientiert und qualitativ hochwertig auf allen Ebenen", lobte Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka beim Spatenstich.

Geld

"Wenn dann von Land das Geld auch noch kommt, ist alles in Ordnung", ergänzte Direktor Faltl, der mit seinem Team aufwendige Vorarbeiten geleistet hat. Faltl sieht in der Kombination von Amt und Labor ein besonderes Service für Winzer: "Die finden damit die Prüfstelle für Wein und die aktuelle Beratung in unserem Labor an einem Ort."