Verletzten Beifahrer vor der Polizei versteckt
Ein führerscheinloser Alko-Lenker lieferte in der Nacht zum Sonntag bei St. Georgen/Ybbsfeld, Bez. Amstetten, regelrecht Stoff für einen Action-Krimi. Der kosovarische Staatsbürger, 26, unternahm mit einem befreundeten Serben, 26, eine Zechtour nach Ybbs. Bei der Heimfahrt weit nach Mitternacht krachte der Betrunkene in die Verkehrsinsel eines Kreisverkehrs.
Für die Ausfahrt nahm der spätere Unfalllenker ungefragt ein Auto seines Vaters, auf das er ein fremdes Kennzeichen aus einer Werkstatt montierte. Schon durch Alkohol beeinträchtig folgte die Spritzour nach Ybbs. Bei der Heimfahrt gegen 1.20 Uhr Früh rammte der betrunkene Lenker in Richtung Amstetten auf der B 1 bei St. Georgen einen Kreisverkehr samt einem Kunstobjekt. Der demolierte Pkw blieb in den symbolischen Schalungselementen der Firma Doka und in dort gepflanzten Föhren stecken.
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Selbst verletzt, schleppte er den ebenfalls angeschlagenen Beifahrer in ein Feld um ihn vor der Polizei zu verstecken. Er selbst ging mit den Autokennzeichen zu Fuß nach Hause. Der im Stich gelassene Freund schleppte sich aber zurück zur Unfallstelle und beichtete alles der Polizei. Die Beamten veranlassten sofort die medizinische Betreuung durch die Rettung. Der Unfalllenker wurde vom Vater ins Spital gebracht. Beide Verletzte wurden ambulant versorgt. Den mutmaßlichen Unfallverursacher erwarten eine Reihe von Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft und bei der Bezirkshauptmannschaft Amstetten.