Chronik/Niederösterreich

Verein bringt mit 24-Stunden-Shop den Heimvorteil in die City

Den Wert des Heimvorteils wissen vor allem Sportvereine zu schätzen. In der Stadt St. Valentin setzt man seit dem vergangenen Wochenende den Begriff „Heimvorteil“ auch mit 24 Stunden am Tag erhältlichen bäuerlichen Lebensmittel und Schmankerln gleich. 

Unmittelbar vor Ostern wurde der moderne Regional-Bauernladen „Heimvorteil“ in Hauptplatznähe an der Hauptstraße als Projekt der Dorf- und Stadterneuerung eröffnet. „Natürlich war Ostern ein besonderer Termin, aber wir sind mit der Kundenfrequenz in den ersten Tagen wirklich höchst zufrieden“, berichtet der Obmann des Betreiber-Vereins Peter Haselberger. Obwohl man erst am 17. Mai offiziell und feierlich eröffnen möchte, hat der rein auf bäuerliche Produkte spezialisierte Laden mit rund 700 Produkten von 34 Landwirten schon jetzt einiges zu bieten.

Superstart

500 Kunden an vier Tagen sei weit mehr, als er sich zum Start erhofft habe, schwärmt auch der stellvertretende Obmann Karl Tröbinger. Der Gemeinderat und Mitorganisator des Stadt- und Dorferneuerungsvereins in St. Valentin ist gerade dabei, sein Wunschprojekt zu verwirklichen. „Seit vier Jahren arbeiten wir an dieser Idee, nun wird sie mithilfe engagierter Bauern umgesetzt“, so Tröbinger. Der ehrenamtlich geführte Verein als Betreiber und die Stadt mit allen Gemeinderatsfraktionen im Hintergrund, seien die Stützen des Projekts. So ist es gelungen, die großzügige Förderung des Landes Niederösterreich in Anspruch zu nehmen.

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Als Frequenzbringer und repräsentatives Regionalprojekt wurden 50 Prozent der Investitionskosten für das 85 Quadratmeter große smarte Geschäft zugeschossen. Mit der Vorfinanzierung der Einrichtung sei die Stadtgemeinde St. Valentin eine wichtige Stütze, sagt Tröbinger.

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Ihn und Haselberger freut, dass sich laufend selbst vermarktende Bauern melden, die im „Heimvorteil“ anbieten wollen. Die Palette, die auch jetzt schon auf hohem Standard frische und verarbeitete Lebensmittel, aber auch Ausgefallenes vom Straußenei über Wasserbüffelfleisch bis hin zu feinsten Säften und Edelbränden bietet, wird noch größer, versichern die Vereinschefs.