Chronik/Niederösterreich

Trauer um Römerland-Carnuntum-Chef Bernhard Fischer

Trauer und Fassungslosigkeit herrschen im Bezirk Bruck/Leitha - und darüber hinaus - nach dem Tod von Bernhard Fischer (45). Der beliebte Geschäftsführer des Regionalentwicklungsvereins Römerland-Carnuntum erlag am Dienstagabend im Unfallkrankenhaus Meidling den schweren Verletzungen, die er sich bei einem Traktorunfall zugezogen hatte. Er hinterlässt eine Frau und zwei Söhne.

Der Manager aus Gramatneusiedl, der auch bei der regionalen Blasmusik und bei der Feuerwehr aktiv war und unter Jägern und Winzern sowie über alle Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen genoss, war am 1. Mai in der Gärtnerei seiner Schwiegereltern mit einem Kleintraktor umgestürzt und unter dem Gerät eingeklemmt worden. Die Rettungskräfte versetzten den zweifachen Vater noch an der Unfallstelle in künstlichen Tiefschlaf, bevor er ins Spital nach Wien geflogen wurde. Dort bangte die Familie eine Woche lang um sein Leben. Erst am Dienstagvormittag versicherte der Regionalentwicklungsverein Freunden und Weggefährten via Mail, man werde über etwaige Genesungsfortschritte umgehend informieren. Am Dienstagabend langte stattdessen die niederschmetternde Nachricht vom Ableben Fischers ein.

Betroffenheit

Bernhard Fischer war seit 2001 Geschäftsführer des Regionalentwicklungsvereins Römerland-Carnuntum. Dort übernahm vor wenigen Tagen Gabriele Preisinger interimistisch die Geschäftsführung. Wie es weitergeht, werde in einer Vorstandsitzung vor dem Sommer thematisiert, erklärt der zutiefst betroffene Vereinsobmann Hans Rupp, langjähriger Weggefährte und Freund Fischers.

Mittwochfrüh wurde Fischers, der auch Vorsitzender des Bildungs- und Heimatwerks (BHW) in Niederösterreich war, in der Landhauskapelle in St. Pölten gedacht. Unter anderen nahmen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Landtagspräsident Karl Wilfing, BHW-Geschäftsführer Martin Lammerhuber sowie der Obmann des nö. Blasmusikverbands, Peter Höckner, an der kurzfristig organisierten Andacht teil.