Chronik/Niederösterreich

Taxifahrer nach Pinkelpause auf Autobahn überfallen

Bange Minuten erlebte ein 35-jähriger Taxilenker aus Gmunden Samstagfrüh in NÖ: Während einer Fahrt auf der Westautobahn nach Wien wurde er von einem Pärchen mit einer Waffe bedroht und gezwungen, seine Geldbörsen herzugeben. Obwohl ihm eine Faustfeuerwaffe an den Hals gehalten wurde, gelang es dem Taxifahrer bei Loosdorf, Bezirk Melk, zu entkommen. Die Fahndung nach den Verdächtigen blieb erfolglos.

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Der Vorfall begann harmlos. Ein Pärchen stieg gegen vier Uhr Früh auf dem Rathausplatz in Gmunden (OÖ) in das Taxi des 35-jährigen Lenkers und gab an, nach Linz fahren zu wollen. Auf dem Weg dorthin wurde das Fahrziel allerdings auf Wien geändert. Für eine Pinkelpause hielt der Taxler in einer Pannenbucht auf der A1 bei Loosdorf seinen Wagen an. Als der 28-jährige Fahrgast Milos N. wieder auf der Rückbank Platz genommen hatte, zückte er plötzlich eine Pistole und hielt sie dem Taxilenker an den Hals. Dieser wurde aufgefordert, seine beiden Geldbörsen herauszurücken. Als die Frau, deren Identität noch unklar ist, die Portemonnaies in ihrerHandtasche verstaute, nützteder Taxifahrer die Chance zur Flucht und sprang aus dem Mercedes. Der 35-Jährige rannte über die Autobahn und versteckte sich in einem Nebenort von Loosdorf. Dort fand ihn ein Lieferant, der die Polizei alarmierte.

Hinweise an das Landeskriminalamt: 059/133-30 3333