Chronik/Niederösterreich

Suche nach den besten Holzbauten

Der Vormarsch des Rohstoffs Holz als Baustoff wird in Niederösterreich heuer zum 15. Mal durch die Auslobung des Holzbaupreises gepusht. Gesucht werden Vorzeigeprojekte in verschiedensten Baukategorien, wie öffentliche und private Gebäude, Nutz- und Unternehmensobjekte oder – heuer als Sonderpreis – im großvolumigen Wohnbau.

Der Wettbewerb, der vom Land NÖ, der Initiative "proHolz" und der NÖ Holzindustrie mit einem Preisgeld von 10.000 Euro ausgeschrieben wird, startet kommenden Montag. Bis 26. Februar 2016 kann eingereicht werden. Für den Holzbaupreis 2015 wurden über 800 Einreichungen registriert.

Bei der Vorstellung des Wettbewerbes im Kindergarten Winklarn bei Amstetten verwies Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka auf viele positive Wirtschaftseffekte durch verstärkte Holznutzung. Die Holzbranche zähle mittlerweile in NÖ 22.000 Mitarbeiter und sei maßgeblich dafür mitverantwortlich, dass der Bausektor bereits 70.600 Beschäftigte zähle. Andreas Zöchling von "proHolz" und Karl-Heinz Pabst von der Aschbacher Firma MHB Holz- und Bau GmbH berichteten vom regen Interesse am Baustoff Holz. In NÖ gibt es derzeit 369 Zimmereien, 1724 Tischlereien und 243 Holzindustriebetriebe.

Vor 15 Jahren waren nur sieben Prozent der Privatbauten aus Holz, heute sind es 28. 48 % der Nutzbauten, 50 % der Zubauten und 30 % der Gewerbe- und Industriegebäude werden mittlerweile in Holz ausgeführt. Einreichunterlagen und Informationen gibt es unter www.holzbaupreis-noe.at