Chronik/Niederösterreich

Start-Up aus NÖ präsentiert "die schnellste Tasche der Welt"

Die Geburtsstunde der Kameratasche „Herr Michl“ war bereits im Jahr 2015. Michael Bösendorfer und seine Frau Marie aus Kritzendorf (Bezirk Tulln) planten ihren Vietnam-Urlaub. Die beiden Fotografen, wollten ihre Rucksackreise allerdings mit so wenig Gepäck und Aufwand wie möglich machen. „Wir haben verschiedene Taschen ausprobiert aber irgendwie war nicht das richtige dabei“, erklärt Bösendorfer.

Mit der Idee eines einfachen Kamerabeutels gingen die beiden zur Großmutter. Sie nähte den ersten Prototypen von „Herr Michl“. Nach einigen Workshops beim nö. Gründernetzwerk „RIZ“ fanden Michael und Marie Bösendorfer dann die Designerin Iris Fritz sowie Bettina Chochola, die bereits jahrelange Erfahrung in der Produktion von Taschen hat. „Bettina und Iris schlossen sich zwei Tage in der Werkstatt ein und herauskam der erste Entwurf der Tasche“, erklärt Bösendorfer. Der Name „Herr Michl“ war zunächst als Scherz und in Anlehnung an Michael Bösendorfer gedacht. „Doch der Name kam bei den Leuten so gut an, dass wir ihn belassen haben“, erklärt der Namensgeber.

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Das Prinzip ist einfach. Die Kamera wird an einem Riemen aus Leder befestigt, der zeitgleich Kamera- aber auch Taschengurt ist. Mit einem Handgriff wird die Kamera aus der Tasche gezogen und ist einsatzbereit.

Crowdfunding

Über eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform „Kickstarter“ haben die vier Firmengründer von „Böse, Fritz & Cho“ bereits das Finanzierungsziel erreicht. Die Kampagne läuft noch bis zum 14. Dezember. Danach sollen bis Weihnachten die ersten 50 Taschen ausgeliefert werden.

Das Besondere an der Tasche ist neben der Funktionalität auch die Produktion. Der Stoff wird aus wiederverwerteten PET-Flaschen hergestellt und die Tasche wird zur Gänze in Niederösterreich produziert.

Mehr zur Funktionsweise der Tasche inklusive Video findet man online auf kurier.at

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