Chronik/Niederösterreich

Start für Sicherheitscenter

Zusammenrücken und sich in Geduld üben müssen die Polizisten des Ybbstales ab dem 1. Juli. Da übersiedeln die sechs Beamten der Inspektion Hollenstein nach Waidhofen. Dort darf die aufgestockte Exekutiv-Truppe sich aber auf den baldigen Umzug in ein neues Waidhofener Sicherheitszentrum freuen. Mit dem Juryentscheid im Architektenwettbewerb, wurde der mächtige Multifunktionsbau in die finale Planungsphase gechickt.

Acht Architekturbüros waren eingeladen ihre Ideen zu einem Center für die Feuerwehr, die Polizei, den Verein Lebenshilfe und dazu noch so viele Wohnungen, wie verträglich, am 1800 m² großen Areal am städtischen Lokalbahnhof zu präsentieren. Einstimmig ausgewählt wurde der Entwurf der Planungsgemeinschaft "Architekturbüro Anna Mautner Markhof und Architekt Friedreich". Die von den Planern präsentierten Grundrisse und Ansichten hätten punkto dynamischer Gestaltung und städtebaulicher Einbindung überzeugt, kommentierten die Juroren.

"Ein sehr interessantes Projekt, das im wahrsten Sinne des Wortes auf Sicherheit aufbaut", berichtet Architektin Mautner Markhof. In der unteren Ebene werden Feuerwehr und Polizei platziert, oben drüber sollen luftig, fast schwebend, die 28 Wohnungen angeordnet sein, schreibt die Planerin weiter.

Durch die Lage am Fuße des Buchenbergs werden sich den Bewohnern einerseits sehr städtische, andererseits sehr natürliche Eindrücke bieten. Lichtdurchflutete Räume, Niedrigenergiestandard, dazu ein separater Freibereich zu jeder Wohnung, aber auch Zufahrts- und Parkmöglichkeit in der Ober-Etage sind weitere Merkmale für das künftige Großprojekt. Miteingebunden in den Bau wird auch das denkmalgeschützte Gebäude des Lokalbahnhofs. Betreubares Wohnen ist in dem Haus ebenfalls ein große Thema.

Endspurt

Die als Bauträger auftretende Waldviertler Bau- und Siedlungsgenossenschaft (WVA) kann somit noch heuer das Genehmigungsverfahren und die Baupreisfindung abschließen, heißt es aus dem Waidhofener Rathaus. Stadtchef Wolfgang Mair: "Ich bin froh, dass dieses so wichtige Projekt noch heuer gestartet wird." Vor allem die städtische Feuerwehr muss Einsatzwagen aus Platzmangel schon längere Zeit unter freiem Himmel parken.

Über Kosten und genaue Nutzflächen konnte die WAV vor den heute stattfindenden Detailgesprächen mit den Mietern noch keine Angaben machen.