Stabhochspringer will bei WM an Grenzen gehen
Den neuen Hochsprungstab hat Matthias Freinberger zum Glück noch rechtzeitig im Gepäck der Schweizer Nationalmannschaft untergebracht. Die persönliche Top-Form musste der 19-jährige Amstettener Stabhochspringer dieser Tage selbst nach Eugene im US-Bundesstaat Oregon übersiedeln. Dort startet am Donnerstag die Junioren-Weltmeisterschaft. Freinberger, eine der größten Stabhochsprunghoffnungen Österreichs, ist dort einer von zehn rot-weiß-roten Athleten.
Mit gesprungenen Höhen von 5,05 und 5,10 Meter holte sich Freinberger das Ticket für die WM-Teilnahme. Für das WM-Finale am Samstag muss der Mostviertler am Donnerstag schon seine persönlichen Bestmarken um die 5,10 Meter auspacken. Fünf bis sechs Mal trainierte er zuletzt pro Woche hart für die WM-Teilnahme. Anders als in den Teams der Hauptkonkurrenten aus den USA, Italien oder Deutschland kann Freiberger beim Training in Österreich nicht auf Gruppendynamik und fördernden Teamgeist setzen. "Als Einzelkämpfer muss man sich jedes Detail mühsam selber mit dem Trainer erarbeiten. Besser wäre es, wenn wir eine ganze Gruppe Junger wären und voneinander lernen könnten", meint der Spitzensportler.
In Amstetten könnte Freinberger in die Fußstapfen seines ersten Trainers Hermann Fehringer treten, der noch immer den österreichischen Rekord mit 5,77 Meter hält – aufgestellt 1991.
Für Freinberger, aber auch seinen Verein LCA -Umdasch, folgt auf die WM mit der Österreichischen Leichtathletik-Staatsmeisterschaft im Heimstadion am 2. und 3. August der nächste Höhepunkt. Da sind dann acht Athleten des Amstettener Traditionsvereines am Start.