Chronik/Niederösterreich

Spektakuläre Aufnahmen: Tornado-Verdacht in Niederösterreich

Die Aufnahmen, die die Sturmjäger des Vereins "Storm Science Austria" am Samstag gegen 19.30 Uhr auf Twitter teilten, sind durchaus beeindruckend. Zumindest aus der Ferne. Den Bewohnern der Ortschaften Pielach (Bezirk Melk) und Weinburg (Bezirk St. Pölten-Land) dürften sie eher Unbehagen bereitet haben, denn Experten gehen davon aus, dass es sich um einen Tornado handelt.

"Ich habe bisher nur eine Aufnahme gesehen, aber auf dieser ist eine gewisse Rotation erkennbar. Es könnte sich also durchaus um einen Tornado gehandelt haben", sagte Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet dem KURIER.

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Um sicher zu gehen, bräuchte er aber weitere Videos bzw. eine genaue Schadenserhebung vor Ort. Die Schäden dürften sich jedoch in Grenzen halten. Der Experte geht von einem sehr schwachen Tornado aus, der maximal vereinzelte Dachziegel von Häusern gerissen oder Äste abgebrochen hat.

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Sollte es tatsächlich ein Tornado gewesen sein, so wäre das der dritte in diesem Jahr. Durchschnittlich gibt es in Österreich jährlich sechs bis acht.

Es wird etwas freundlicher

Laut Ubimet muss sich der Süden Österreichs noch einmal auf kräftige Gewitter einstellen, und zwar von Kärnten bis ins Burgenland. Die feuchte und gewitteranfällige Luft von Norden her wird aber langsam abgedrängt und zu Wochenbeginn stellt sich ruhiges Frühsommerwetter ein.

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Besserung ist auch für den Osten Österreichs in Sicht: „Ein Hoch über Nordosteuropa führt ab Sonntag wieder trockene Luftmassen in den Ostalpenraum“, erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale.