Soma-Märkte machen mobil
In vielen ländlichen Gemeinden des Mostviertels bereits sehnlich erwartet, wurden in Amstetten gestern zwei mobile Soma-Märkte in Betrieb genommen. Die rollenden Sozialmärkte sollen zusätzlich zu den Sozial-Einkaufsstellen in Amstetten, St. Pölten und Waidhofen/Ybbs die Versorgung von sozial schwachen und nicht mobilen Bürgern verbessern. Zu günstigsten Preisen werden Lebensmittel verkauft, die Supermarktketten oder Produzenten aus Überbeständen oder vor dem Verfall des Ablaufdatums spenden.
Die zwei Mobilmärkte werden ihre Ziele in vorerst 21 Mitgliedsgemeinden zwischen Traisen, Ober-Grafendorf oder Herzogenburg im Osten, Persenbeug-Gottsdorf oder Melk im Norden, Ybbsitz sowie Gresten im Süden oder St. Valentin im Westen des Mostviertels wöchentlich anfahren. Start wird der 1. Juli sein.
"Gäbe es den mobilen Soma nicht, müsste man ihn erfinden", meinte Vize-Landeshauptmann Wolfgang Sobotka. Die Initiative der Sozialmärkte, die den Schwächsten der Gesellschaft zu leistbaren Lebensmittel verhilft, sei deshalb so erfolgreich, weil sie in den Regionen gegründet worden ist, sagte Sobotka. Er und Marion Carmann vom AMS NÖ betonten auch die wichtige Funktion der mittlerweile neun Soma-Märkte in Niederösterreich für Langzeitarbeitslose. Sie bekommen in den Märkten befristete Arbeits- und Ausbildungsplätze und schaffen so leichter den Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt. Zwölf derartige Jobs bieten auch die beiden neuen Mostviertler Mobilmärkte.