"Socken voll Schmuck": Fahnder schnappen albanisches Einbrechertrio
Es war eine Spaziergängerin, die Anfang Februar 2020 den entscheidenden Hinweis gab: Die Frau fotografierte in einem Siedlungsgebiet im Bezirk Bruck/Leitha ein vermeintliches Täterfahrzeug und meldete dies der Polizei.
Täter trug Beute bei sich
Dann legten sich Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich auf die Lauer, wenige Tage später schnappte in Wien die Falle zu. Fahnder konnte zwei Albaner (21 und 28 Jahre alt) verhaften, einer von ihnen trug "Socken voll Schmuck" bei sich, wie es heißt. Dabei handelte es sich laut Polizei um die Beute eines Coups.
Großer Schaden
In weiterer Folge wurden die Beamten der Kriminalpolizeilichen Untersuchungsstelle (KPU) aktiv, die den mutmaßlichen Tätern durch Schuhsohlenabdrücke 14 Dämmerungseinbrüche in NÖ und dem Burgenland zuordnen konnten.
Zudem klickten für einen weiteren Albaner (24) die Handschellen. Laut Exekutive beträgt der Schaden rund 200.000 Euro.
Dämmerungszeit
Es war aber nicht der einzige Erfolg der Kripo während der Dämmerungszeit, die bei Einbrechern besonders oft für Beutezüge genutzt wird. Die Polizisten konnten zwei bosnische Staatsbürger (24 und 38 Jahre alt) verhaften, die in den Bezirken Baden, Mistelbach und Gänserndorf 40 Einbrüche verübt haben sollen.
Täter als "Fensterputzer"
Die Täter wollten ihre Spuren damit verwischen, indem sich auf den aufgebrochenen Türen und Fenstern eine Reinigungsflüssigkeit versprühten. Dennoch kamen ihnen die Beamten auf die Schliche.
Sondereinheit
"Unsere Sondereinheit im Landeskriminalamt, die sich sehr intensiv mit den Dämmerungseinbrüchen beschäftigt, hat sich einmal mehr bewährt", betont Omar Haijawi-Pirchner, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich.
Polizeichef Franz Popp bedankte sich zudem bei den verschiedenen Dienststellen für die "hervorragende Zusammenarbeit".