Chronik/Niederösterreich

Schulstartgeld ab Mittwoch abrufbar: 100 Euro pro Schüler und Lehrling

Über 186.000 Bezugsberechtigte ließen sich im Vorjahr das erstmals vom Land Niederösterreich angebotene Schulstartgeld überweisen. Ab dem morgigen Mittwoch kann der Zuschuss auch für das neue Schuljahr auf der Homepage des Landes (www.noe.gv.at)beantragt werden.

Wenn sich 93 Prozent von 200.000 Berechtigen an einer Landesaktion beteiligen, sei das ein großer Erfolg, zeigte sich Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) überzeugt. Erneut werden pro Schüler, vom Volksschulkind bis zu den Lehrlingen, 100 Euro ausgezahlt. Man wolle damit wieder ein Signal setzen, „um den noch immer bestehenden Mehraufwand beim Schulstart abzufedern“, so die Landesrätin. 20 Millionen Euro sind für die Aktion reserviert.

Alle Inhalte anzeigen

Vorwürfe im Vorjahr, das blaugelbe Schulstartgeld sei ein Wahlkampfzuckerl, würde man somit klar widerlegen, konnte sich Teschl-Hofmeister einen politischen Seitenhieb nicht verkneifen.

Voraussetzungen

Grundvoraussetzungen für die Landeshilfe sind, dass der Erziehungsberechtigte den Hauptwohnsitz und das Kind einen Wohnsitz in NÖ haben. Der Schulort ist nicht entscheidend. Anträge müssen bis zum Ende des ersten Semesters, also den 2. Februar 2024, gestellt werden.

Zum im Juli im Landtag beschlossenen Schulstartgeld forderte die SPÖ kürzlich aufgrund der Teuerungen und der Belastung für die Eltern eine Anhebung auf 150 Euro und eine automatische Indexanpassung. Teschl-Hofmeister dazu: „Das ist systemimmanent und ein altes Spiel. Wir hätten auch 300 Euro auszahlen können und die SPÖ hätte 350 verlangt“.

Mit 100 Euro könne man schon einiges an benötigten Schulutensilien kaufen. Sie verwies auch darauf, dass der Bund 105 Euro über die Familienbeihilfe ausschüttet und das Sozialministerium einen Fördertopf für die sozial schwächsten Familien bereit hat.