Chronik/Niederösterreich

Schule nach Brand eine Woche gesperrt

Wegen eines Brandes in einer Großküche im Untergeschoß der Volksschule in Behamberg im Bezirk Amstetten mussten Dienstag rund 50 Kinder und ihre Betreuungskräfte evakuiert werden. Das Feuer war im Kulturzentrum des Gebäudekomplexes ausgebrochen. Wegen der massiven Rauchgaskontamination in der angrenzenden Schule wird das Gebäude für die 126 Schüler eine Woche lang zur Generalreinigung gesperrt.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruches war bereits die Hälfte der Schüler daheim. Kurz nach Mittag waren die Feuerwehren alarmiert worden. Am Einsatzort stellten die Retter fest, dass das Feuer in der Kultursaalküche auch die Schule massiv mit Rauch- und Rußschwaden belastet hatte.
Lehrer und Betreuer der Schüler in der Nachmittagsbetreuung und der Fremdsprachengruppen bemerkten den Rauch im Turnsaal, schilderte Direktorin Veronika Niederhuber. „Sie haben die Kinder sofort sicher ins Freie gebracht. Wir haben das schon oft geübt, es hat toll geklappt“, sagt sie. Starke Rauch- und Hitzeentwicklung erschwerten den Löscheinsatz, der mit schwerem Atemschutz vorgenommen werden musste.
Eine Betreuerin, die versucht hatte, noch schnell Schuhe für evakuierten Kinder zu holen, erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Sie konnte nach kurzer Kontrolle das Spital gleich wieder verlassen, sagte die Direktorin.
Im Laufe des Mittwochs wurde klar, dass die Schule erst in einer Woche wieder geöffnet werden kann. Um Eltern zu entlasten, wird eine Betreuungsgruppe für die Kinder angeboten.
Ermittlungen„Die Kontamination in der Schule ist zu groß. Der Schaden, vor allem im Kulturzentrum ist enorm und wird einige hunderttausend Euro betragen“, erklärte Bürgermeister Karl-Josef Stegh. Experten des Landeskriminalamts versuchten Mittwoch die Brandursache zu ermitteln.