Chronik/Niederösterreich

Schubschiff: Obduktion bestätigt Erstickungstod

Nach dem tödlichen Unfall auf einem Schubverband am Sonntagabend hat die Obduktion ergeben, dass die drei Matrosen in dem Hohlraum im Rumpf des Schiffes erstickt sind. Hinweise auf traumatische Einwirkungen seien nicht gefunden worden, weitere Laboruntersuchungen nötig, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Dienstag.

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Aufschluss darüber, welche Substanz zum Erstickungstod geführt hat, sollen toxikologische Untersuchungen geben. Deren Ergebnis werde allerdings erst in Tagen, wenn nicht Wochen, vorliegen, hieß es. Weiterhin im Gang war die Untersuchung des Schiffes, zu der am Dienstag auch ein Chemiker beigezogen wurde.

Gärgase im Visier

Polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte das Schiff, das auf der Donau flussabwärts unterwegs gewesen war, zum Unfallzeitpunkt keine Fracht an Bord. Es könnten aber durch die letzte Ladung - Mais - Gärgase entstanden sein, die in den Schacht eindrangen. In dem Hohlkörper hatte der Kapitän seine leblose Besatzung entdeckt und Alarm geschlagen. Die Opfer wurden im Schleusenbereich Greifenstein (Bezirk Tulln) geborgen.