Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Zugriff am Bahnhof: Polizei schnappt Handyshop-Einbrecher

Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich gelang kürzlich ein Erfolg: Fahnder konnten einen 35-jährigen Rumänen ausforschen, der im Verdacht steht, eine Reihe von gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstählen in mehreren Filialen einer Elektronikhandelskette in Niederösterreich und Oberösterreich verübt zu haben.

Die Einbrüche ereigneten sich zwischen Juni 2023 und Oktober 2024, überwiegend in den Nachtstunden. Der Täter brach in Filialen in Gänserndorf, Hollabrunn, Stockerau, St. Pölten und Steyr ein. Bei sieben der Vorfälle konnte er hochwertige Elektronik, insbesondere Mobiltelefone, erbeuten. In zwei Fällen blieb es beim Einbruchsversuch. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 95.000 Euro.

Hehler wurde ausgeforscht

Der letzte Einbruch der Serie fand am 10. Oktober 2024 um 2.55 Uhr in einer Filiale in Steyr statt. Noch am selben Tag gelang es den Einsatzkräften der Spezialeinheit zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, den Verdächtigen am Wiener Hauptbahnhof festzunehmen. In seinem Besitz befand sich Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich, das mutmaßlich aus dem Verkauf der gestohlenen Mobiltelefone stammt.

Bei weiteren Ermittlungen stießen die Kriminalbeamten auf einen mutmaßlichen Hehler, einen 32-jährigen Türken, der in einem Handyshop in Wien tätig war. In seinem Geschäft stellten die Beamten 25 hochpreisige Mobiltelefone sicher. Der Mann legte ein umfassendes Geständnis ab und wurde angezeigt.

Verdächtiger ist geständig

Auch der Hauptverdächtige gestand bei seiner Vernehmung alle ihm vorgeworfenen Taten. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert und wartet nun auf sein weiteres Verfahren.

Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Beteiligten und Verbindungen des organisierten Diebstahlnetzwerks dauern an.