Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

"Letzte Generation" besprühte Landhaus in Niederösterreich

Die "Letzte Generation" war heute, Mittwoch, wieder einmal in St. Pölten unterwegs. Aktivistinnen und Aktivisten hatten gegen 13.30 Uhr die Landtagssitzung unterbrochen, "um die Klimakatastrophe auf die Tagesordnung zu setzen und politische Maßnahmen gegen die Zerstörung einzufordern", schreibt die "Letzte Generation".

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Weiters wurde das Landhaus mit oranger Warnfarbe beschmiert und das Wasser unter dem Landhausschiff grün eingefärbt. Sowohl die Warnfarbe als auch das Färbemitel im Wasser sein unbedenklich, Schäden werden nicht entstehen, heißt es von der "Letzten Generation".

Empört über die Aktion zeigte sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Kurz vor dem Farbangriff hatte sie mit dem israelischen Konsul Herzel Edri vor dem NÖ Landhaus in die israelische Flagge gehisst.

"Blindwütige Chaoten"

Im Inneren des Regierungssitzes besuchte sie mit Edri zudem einen kleinen Gedenkort, der nach dem Angriff auf Israel eingerichtet wurde. Die Scheibe davor wurde nun von den Aktivisten mit Farbe besprüht. "Ich bin nur froh, dass Konsul Herzel Edri das nicht mitansehen musste. So sind wir nicht. Dieser blindwütigen Chaoten vertreten nicht die Mehrheit der Niederösterreicher", betonte Mikl-Leitner.

Verfassungsschutz ermittelt

Eine Person, die an der Aktion beteiligt war, wurde laut Landespolizeidirektion Niederösterreich wegen versuchter Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. Zumindest zwei weitere werden wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung angezeigt. Ein Beamter erlitt bei dem Einsatz leichte Abschürfungen.

Die Farbe ließ sich leicht von der Fassade entfernen, sagte eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr habe diese bereits gereinigt. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hat gemeinsam mit der Stadtpolizei Ermittlungen aufgenommen.