"Reichskanzler Kickl, Beton-Landeshauptfrau": Grüne starten NÖ-Wahlkampf
Bei strömendem Regen und herbstlichen Temperaturen haben die Grünen am Montag den Intensiv-Wahlkampf in Niederösterreich eingeläutet. Landessprecherin Helga Krismer und Nationalrätin Elisabeth Götze formulierten dabei auch die Ziele für die Nationalratswahl 2024.
Zu verteidigen gibt es für die Öko-Partei um Werner Kogler einiges, schließlich fuhren die Grünen 2019 mit 13,90 Prozent (664.000 Stimmen) ein Rekordergebnis ein. Nun hofft Götze österreichweit auf mindestens 500.000 Stimmen, eine Koalition mit den Freiheitlichen schlossen Krismer wie auch Götze aus.
Krismer bezeichnete FPÖ-Chef Herbert Kickl gar wiederholt als "Reichskanzler", wohl auch eine Anspielung auf die Inszenierung Kickls als Volkskanzler. Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner titulierte die Landessprecherin der Grünen als "Beton-Landeshauptfrau", die Bodenversiegelung im größten Bundesland müsse ein Ende haben, so Krismer.
"Wir sind die einzige Partei, die sich für den Klimaschutz einsetzt", behauptete Götze bei dem Termin nahe der Schnellstraße S33 in St. Pölten, wo derzeit auch ein weiteres Windrad gebaut wird. Weitere Termine mit den Spitzenkandidaten der Grünen sollen noch anstehen.
Konter der Volkspartei
Die Kritik der Grünen sorgte prompt für einen Konter der Volkspartei. "Niederösterreich ist seit Jahren führend, was die CO2-Reduktion, den Bodenschutz und der Förderung erneuerbarer Energien angeht. Als Volkspartei sind wir schon seit Jahren die besseren Umweltschützer – mit Hausverstand und Weitblick. Und das schon lange, bevor die Grünen überhaupt im Nationalrat vertreten waren“, so Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.