Kirtagsbesucher unter Schock: Alkolenker raste auf Menge zu
Von Sophie Seeböck
Ein äußerst gefährliches Fahrmanöver drückte am Nachmittag des 1. Mai die ausgelassene Kirtagsstimmung in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten-Land).
Ein Lenker soll Zeugenaussage zu Folge erst noch mit hoher Geschwindigkeit sehr knapp einer Menschgruppe von ungefähr 50 Kirtagsbesuchern vorbeigerast sein. Schließlich nahm er direkt Kurs auf die Personen.
Nur durch eine Vollbremsung kam das Auto etwa drei Meter vor der Gruppe zum Stehen, wie das Bezirkspolizeikommando St. Pölten am Donnerstag berichtete.
Der Lenker ergriff nach dem riskanten Fahrmanöver die Flucht. Am Tatort in der Oberen Hauptstraße hinterließ er neben Beschleunigungs- und Bremsspuren auch die geschockten Kirtagsbesucher, die glücklicherweise unverletzt blieben.
Erfolgreiche Fahndung im Ort
Durch Zeugenbefragungen konnte er schnell als Wilhelmsburger identifiziert werden. Die Polizei fahndete daraufhin nach dem Fahrzeug, das sie schließlich mit noch warmer Motorhaube und Bremsscheiben an der Wohnadresse des Verdächtigen abgestellt vorfanden.
Der mehrfach amtsbekannte Wilhelmsburger beschimpfte die Polizisten und legte laut den Beamten ein "allgemein aggressives Verhalten an den Tag". Nach einem positiven Alkovortest verweigerte der Beschuldigte eine Alkomat-Testung. Ihm wurde daraufhin an Ort und Stelle der Führerschein vorläufig abgenommen.
Anzeige für mutmaßlichen Amoklenker
Zwar waren am Donnerstag die Erhebungen noch im Gange, der mutmaßliche Amoklenker wurde aber angezeigt. „Solch ein rücksichtsloses Verhalten hat in unserer Gemeinschaft keinen Platz. Unsere Polizisten sind dankbar für die Mithilfe der Bevölkerung, welche an der Aufklärung des Sachverhaltes sowie an der Identifizierung des Angezeigten mitwirkte“, so das BPK St. Pölten.
Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter.