Fokus Bürgerbeteiligung: "1000 Augen und Ohren für St. Pölten"
Von Sophie Seeböck
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Egal ob ein kaputter Kanaldeckel in Ratzersdorf oder eine lockere Schraube am Spielplatz in Spratzern, diese kleinen Reparaturen bräuchten eigentlich nicht lange, um behoben zu werden. Doch bis diese Anliegen an die dafür zuständige Stadtverwaltung heran getragen werden, dauert es oft lange.
Über diesen Kommunikations-Graben will der neue unparteiliche Verein "Mein St. Pölten" in Zukunft eine Brücke schlagen. "Wir wollen der Draht ins Rathaus sein", stellt Neo-Obmann Wolfgang Hager das Ziel des Vereins klar.
Bürgermeister ist Ehrenobmann
Den Ehrenvorsitz des Vereins übernimmt Bürgermeister Matthias Stadler persönlich. "Damit ist eine gute Verbindung zur Stadt gegeben", ist sich Hager sicher. "Durch den Verein erfahren wir schneller von Problemen und können diese auch eher erledigen", freut sich der Ehrenobmann Stadler.
Der Bürgermeister erwarte sich mit "Mein St. Pölten künftig „1000 Augen und Ohren“ in allen Stadtteilen, wie aus der neuen gleichnamigen Zeitschrift des Vereins zu entnehmen ist. Die Zeitschrift wurde an jeden Haushalt der Stadt versandt.
Bürgerbeteiligung hat Tradition
Laut Hager habe der Austausch in der Landeshauptstadt schon seit der Gründung der "Plattform St. Pölten" im Jahr 2006 Tradition. Über die Plattform seien vor allem Wirtschaftstreibende, Hausbesitzer und Co. zu Wort gekommen. Dieses bekannte Konzept wolle man mit "Mein St. Pölten" nun weiterentwickeln.
"Mit unserem neuen Verein wollen wir nun aber breite zeigen und die gesamte breite Masse ansprechen", so Hager. Man wolle für alle das sein und nicht nur für Experten, heißt es.
Wünsche Kritik und Lob
Bürgerbeteiligung gab es bisher nur bei strategischen Projekten wie bei Leitkonzepten für den öffentlichen Raum oder beispielsweise für die Neugestaltung des Promenadenrings. Nun sollen aber Wünsche, Kritik und Lob aus allen Stadtteilen zu egal welchem Thema gehört werden.
Exklusiver Newsletter
Via E-Mail (office@meinstp.at), über die neue Homepage (www.meinstp.at) und in Zukunft auch über persönliche Ansprechpartner sollen die Anliegen der Bevölkerung direkt an die zuständigen Entscheidungsträger herangetragen werden.
Den Mitgliedern sollen dann über einen eigenen Newsletter Informationen übermittelt werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.