Chronik/Niederösterreich

Premiere für Spitzenkandidatin, SPÖ-Kampagne zu Ideensuche

Es ist ein Startschuss, aber nicht der Auftakt zum Wahlkampf. Mit einer Kampagne, die auf den verschiedensten Ebenen Zugang zum Wähler schaffen soll, wollen Amstettens SPÖ-Spitzen bis November Ideen und Bedürfnisse der Bürger erkunden. Weil Stadtchefin Ursula Puchebner erstmals als Spitzenkandidatin der SPÖ bei den GR-Wahlen am 25. Jänner ins Rennen geht, wird ihr Gesicht schon jetzt auf Plakaten, Postkarten und in neuen Internet-auftritten dominant sein.

"Wir bereiten die Wahl seit einem Jahr vor und haben natürlich selbst reichlich Programmpunkte. Trotzdem wollen wir die Wünsche und Visionen abfragen", erklärt SPÖ-Obmann Gerhard Riegler. Schon vor der Wahl vor fünf Jahren, noch mit Langzeitbürgermeister Herbert Katzengruber an der Spitze, habe man in einer Kampagne nach "Ideen mit Biss" gefragt, berichtet Puchebner. Damals langten 400 Anliegen ein, jeder Absender wurde kontaktiert, vieles am kurzen Weg erledigt.

Mit ihrem Ideen-Contest, der auch als Gewinnspiel aufgezogen ist, lassen Riegler und Genossen gleich eine ganze Marketing-Welle über Amstetten rollen. Die SPÖ-Logos auf der Homepage, auf den Partei-Nachrichten und auf der Facebook-Seite wurden in neuem jungen Design gestaltet. Der Slogan "JAmstetten" soll die Ideensuche positiv stimulieren.

Vom auf Jänner vorverlegten Wahltermin sei man überrascht, aber nicht geschockt worden, gestehen Puchebner, Riegler und die beiden SP-Vizebürgermeister Michael Wiesner und Ulrike Königsberger-Ludwig. Aber man sei bereit: Mit Puchebner stehe die Spitzenkandidatin fest, das Team wird am 26.November präsentiert. Das Halten der Absoluten, 21 von 42 Sitzen, ist das Minimalziel. Derzeit hält die SPÖ sogar 24 Mandate.