Chronik/Niederösterreich

Attacke auf Moschee mit Feuerwerkskörper

Es war in der Nacht auf Mittwoch, als die Moschee in Rohrendorf bei Krems, Niederösterreich, verwüstet wurde. Als die Mitglieder der muslimischen Gemeinde am nächsten Tag die Räumlichkeiten betraten, entdeckten sie ein eingeschlagenes Fenster, einen komplett demolierten Fensterrahmen und Scherben, die in den Büroräumen verstreut herumlagen. "Da sich die Tat in der Nacht ereignete, wurde glücklicherweise niemand verletzt", sagt Ersoy Bülbül von der Islamischen Föderation in Wien.

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Wer hinter dem Vorfall steckt, ist laut Polizei noch unklar. Ebenso, ob der Vorfall politisch motiviert war, oder als Vandalenakt zu klassifizieren ist. "Vermutlich wurde die Tat mit einem gezündeten pyrotechnischen Gegenstand begangen", sagt Polizeisprecher Markus Haindl. Der Tatort wurde gesichert, von den Verdächtigen fehlt bisher jede Spur. Die Höhe des Schadens kann laut Polizei noch nicht beziffert werden, die Islamische Föderation schätzt ihn auf 4000 bis 5000 Euro.

Mahnwache

Ersoy Bülbül vermutet, dass die Täter mit dem Angriff Ängste schüren wollten. Aber das sei nicht gelungen: "Am Anfang waren die Mitglieder der Gemeinde verzweifelt, aber mittlerweile sind alle wieder beruhigt", sagt Bülbül. Für morgen, Freitag, ist nun eine Mahnwache nach dem Freitagsgebet geplant.