Ökopark: Widerstand erzwingt Neu-Planung
Von Markus Foschum
Mit 1400 Unterschriften hat eine Bürgerinitiative gegen die geplante Südzufahrt über die B17 zum neuen Gewerbegebiet „Ökopark“ mobil gemacht. Denn dafür hätte man einen Teil einer Grünanlage bei der Wohnhausanlage „Reisenbauerring“ benötigt. Der Protest zeigt Wirkung: Nach den Oppositionsparteien sprach sich auch die regierende SPÖ für die Argumente der Initiative und gegen diese Zufahrt aus. Für die privaten Betreiber heißt es damit: „Zurück an den Start.“
„Die SPÖ-Fraktion hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dem Antrag der Bürgerinitiative zuzustimmen. Die Gemeinde wird kein Grundstück am Reisenbauerring für die Zufahrt zur Verfügung stellen. Diese Variante ist damit vom Tisch“, sagt Bürgermeister Christian Wöhrleitner. Er bedauert jedoch, dass keine sachliche Diskussion möglich gewesen sei: „Das Projekt wurde schon im Vorfeld der öffentlichen Präsentation von der Opposition schlecht gemacht. Die Diskussion war sehr emotional, mit Sachargumenten war nicht mehr durchzukommen.“ Die Betreiber müssen nun ein anderes Verkehrskonzept ausarbeiten: „An der Verwertung des Gebietes führt aber kein Weg vorbei.“ Auf dem Areal sollen bis zu 8000 Arbeitsplätze im Bereich Umwelttechnologie entstehen, was der Gemeinde bis zu zehn Millionen an Kommunalsteuer bringen würde.
„Positiv überrascht“
Die Opposition mit ÖVP, FPÖ und Umweltforum (UFO) hatte schon zuvor gegen die Zufahrt gewettert und „entsprechende Schritte“ angekündigt „um unser Missfallen auszudrücken“, sollte die SPÖ nicht mitziehen. „Wir haben einen Auftrag der Bevölkerung“, meinen Herbert Janschka (ÖVP), Nikolaus Patoschka (UFO) und Robert Stania (FPÖ).
Hannelore Schmid von der Bürgerinitiative zeigt sich zufrieden: „Ich bin positiv überrascht. Wir haben erreicht, was wir wollten. Ich glaube nicht, dass die Betreiber mit so viel Widerstand gerechnet haben. Jetzt sind wir gespannt, wie die Zufahrt umgesetzt wird.“