Chronik/Niederösterreich

Öffentliches Klo ist gesperrt: Ärger bei Anrainern des Parkhauses

Ärger gibt es rund um die beiden großen Parkhäuser in der Nähe des Amstettener Zentrums. Beim Parkhaus Eggersdorferstraße musste eine WC-Anlage wegen Vandalismus geschlossen werden – immer wieder kommt es jetzt zu Klagen über Personen, die ihre Notdurft einfach in den nahen öffentlichen Grünbereichen verrichten. Und über das Park-&-Ride beim Bahnhof häufen sich die Beschwerden wegen des schummrigen Lichts und Sicherheitsbedenken.

Ärger bei Anrainern

"Pinkelnde Männer neben einem Geh- und Radweg und hinter unserem Wohnblock sind hier immer häufiger", ist Helmut Schauberger, Anrainer des Parkhauses Eggersdorferstraße mit 350 Stellplätzen, erbost. Schilder weisen auf ein WC im Objekt hin. Drinnen sind aber alle Türen versperrt. Lediglich eine Behinderten-Toilette ist mithilfe eines Euro-Schlüssel benützbar.

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Handlungsbedarf ortet eine Gruppe um ÖVP-Stadträtin Rikki Scholler nach der nächtlichen Begehung auch beim neuen Parkhaus im Graben (650 Plätze). Beschwerden, dass stellenweise die Beleuchtung zu dumpf oder ausgefallen ist, wurden bestätigt. "Selbst als Mann wird einem mulmig. Das erinnert eher an eine Geisterbahn als an ein modernes Parkhaus", meint ÖVP-Gemeinderat Markus Brandstetter.

SPÖ-Bürgermeisterin Ursula Puchebner setzt sich zur Wehr. Das betreffende WC habe man nach wiederholten Verwüstungen sperren müssen. Die Unart, die Notdurft im Freien zu verrichten, sei verwerflich. Ein Imbissstand in der stark frequentierten Gegend dürfte die Situation mit beeinflussen, meint sie. Puchebner lässt aber prüfen, ob man das WC versuchsweise wieder öffnen kann. Zur finsteren Parkgarage: Dort habe ein kaputtes Relais für Lampenausfälle gesorgt. Es wurde repariert. Anrainer hätten aber beklagt, dass das Parkhauslicht zu sehr blende, weshalb man die Lichtintensität bewusst gedrosselt habe.