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Obi statt bauMax: Andrang bei Eröffnung
"Wir sind froh, dass es wieder los geht": Josef Zach, Marktleiter der neuen Amstettener Filiale der deutschen Obi-Baumarktkette, und sein 80-köpfiges Team waren gleich am Eröffnungstag extrem gefordert. Ein Massenzustrom an Kunden sorgte im westlichen Stadtteil von Amstetten für massive Staus.
Wie in Amstetten hat Obi an 47 weiteren Standorten in Österreich die ehemaligen Filialen der bauMax-Kette übernommen. 13 davon in Niederösterreich. Die deutsche Kette hatte bislang 33 Filialen in Österreich und baut nun ihre Marktführerschaft gewaltig aus. Um die Märkte den Standards anzupassen, habe Obi eine dreistellige Millionensumme investiert, sagt Europa-Vertriebschef Franz-Peter Tepaß. An allen Standorten wurden auch das gesamte Personal mit allen Ansprüchen übernommen. 2400 der 3800 ehemaligen bauMax-Beschäftigten (700 in NÖ) wechselten nun in orange Obi-Dienstkleidung. Auch 222 Lehrlinge bildet Obi weiter aus. Ebenso möchte man die Integrationsjobs, die bauMax anbot, halten, kündigte Tepaß an. Das Engagement von Obi sei auf Langfristigkeit ausgerichtet, erklärte er. Die Standorte sind für mindestens 15 Jahre angemietet.
Arbeitsplätze
"Es war wichtig, dass die Mitarbeiter nicht in ein Insolvenzverfahren geschickt wurden. Es wurde auf Augenhöhe verhandelt", nannte NÖ Arbeiterkammerpräsident Markus Wieser die Übernahmen als Beispiel für funktionierende Sozialpartnerschaft. Andreas Geyerlehner von der Wirtschaftskammer und Wirtschaftsstadtrat Laurentius Palmetzhofer betonten die Stärke des Wirtschaftsraumes Amstetten und die gute Kaufkraft.
Von den Produkt her waren in der Amstettener Filiale am Montag Christbäume der Renner. Gab es im ehemaligen bauMax-Markt rund 43.000 Artikel, so bietet Obi nun 60.000. Aufgrund der Größe des Marktes von 13.000 m² war die Belegschaft in Amstetten mit der Umrüstung extrem gefordert. Der einst umsatzstärkste bauMax-Markt wurde in fünf Wochen zuerst völlig ausgeräumt, renoviert und neu ausgestattet.