Chronik/Niederösterreich

Fußballverein zieht aus PV-Anlage doppelten Nutzen

Mit einer Photovoltaik-Anlage, die am Dach des Vereinsgebäudes montiert werden soll, ist der Fußballklub SC Obersiebenbrunn in Zukunft nicht nur energieautark, sondern profitiert auch von einer zusätzlichen Einnahmequelle. Durch den Verkauf von überschüssig produzierten Strom soll das Budget für die Jugendarbeit pro Jahr um bis zu 13.000 Euro gesteigert werden. Aktuell sind um die 50 Kinder in drei Mannschaften beim SC Obersiebenbrunn aktiv.

Jeder dritte Haushalt in Niederösterreich mit PV-Strom versorgt

Ermöglicht wird die Installation der Anlage im Wert von etwa 30.000 Euro von der AH Immocom & Consulting GmbH, mit dem Ziel, die Nachwuchsarbeit des Vereins langfristig zu unterstützen. „Dieses Projekt liegt mir als gebürtiger Obersiebenbrunner besonders am Herzen. Mit dem Bau der PV-Anlage wird sowohl in eine nachhaltige Energiezukunft als auch in nachkommende Sportlergeneration investiert“, sagt Andreas Hofer, CEO von AH Immocom & Consulting.

Die Photovoltaik-Anlage soll in Zukunft so viel Strom erzeugen, wie elf österreichische Haushalte durchschnittlich verbrauchen. So trägt der SC Obersiebenbrunn zur Erreichung des niederösterreichischen Klima- und Energiefahrplans bei. Der sieht vor, den nachhaltig produzierten Strom aus Photovoltaik bis 2030 zu verzehnfachen.

Langfristige Erträge

Mit einer Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren kann der Verein aus dem Bezirk Gänserndorf langfristig auf Erträge seiner PV-Anlage setzten. „Durch den finanziellen Polster erhalten wir mehr Planungssicherheit“, meint Lukas Anders. Der Obmann des SC Obersiebenbrunn ergänzt, dass sich der Klub so auf die Schwerpunkte „Jugend und Bewegung“, „Energie und Klima“ sowie „Spaß am Sport“ konzentrieren könne.

Mit dem Projekt möchte der Verein, dessen Kampfmannschaft in der zweiten Klasse Marchfeld um Punkte kämpft, zudem beweisen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können.