Niederösterreichischer Klavierbauer von Investor gerettet
„Hohe Entwicklungskosten und schlechte Verkaufszahlen führten den niederösterreichischen Klavierhersteller Alpha Pianos GmbH im November 2018 in die Insolvenz“, sagt Stephan Mazal von Creditreform. „Aufgrund des hohen Preises um die 30.000 Eurokonnten jedoch nur wenige Stücke verkauft werden. Von der Weiterentwicklung, dem M-Piano, das etwas günstiger sein sollte, gibt es bereits einen Prototyp.“Nachsatz: „Internationales Aufsehen erregte die Erfindung Alpha-Piano, das die Vorteile eines E-Pianos mit ausgefeilter Konzertflügelmechanik verbindet.“
Kein Wunder also, dass sich internationale Popgrößen wie Lady Gaga, Katy Perry und Lenny Kravitz für diese Pianos interessierten. "Ein eigens für Prince hergestelltes metallic-violettes Hybridklavier musste aufgrund dessen Todes 2016 versteigert werden. Zu den Kunden des insolventen Pianoherstellers zählt auch der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker. Die Gruppe Rammstein wollte sogar nach Konkurseröffnung noch ein Piano für ihre aktuelle Konzerttour mieten", sagt Mazal
In einem Bieterverfahren wurde der Bestbieter ermittelt. „Österreichische Klavierliebhaber aus Norwegen haben den Zuschlag erhalten.“, sagt Stephan Mazal von Creditreform. Käufer und Retter der österreichischen Erfindung ist die in Oslo ansässige Firma Alpha Pianos AS. Diese wurde eigens für den Erwerb und die Weiterentwicklung von Alpha Pianos gegründet. Investoren und Firmengründer sind zwei in Norwegen lebende österreichische Unternehmensberater. Gemeinsam mit einem österreichischen Ingenieur aus der Musikbranche sollen die Klaviere weiterentwickelt und zur Marktreife gebracht werden.