Chronik/Niederösterreich

Neues Mostbirnhaus hat geöffnet

Die jährlich 20.000 Besucher seit der Eröffnung im Jahr 2007 machten Mut zu neuem Risiko. Also ließen die Träger des Mostbirnhauses in Stift Ardagger (www.mostbirnhaus.at) das Flaggschiff des regionalen Tourismus und der Obstkultur über den Winter um- und ausbauen. Eine Million Euro, sowie viele Ideen und Neuerungen wurden in das Genuss- und Erlebniszentrum investiert. Investoren, Gönner und Produzenten angeführt vom Dienstag gekürten Primus der Mostbarone, Hannes Zarl, zeigten sich bei der gestrigen Eröffnung sehr zufrieden.

Zu je einem Drittel in der Betriebs- und Errichtungsgesellschaft beteiligt, übernahmen die von 100 Betrieben und 30 Gemeinden getragene "Moststraße", die Gemeinde Ardagger und die Raiffeisen-Holding NÖ die Hälfte der Investitionen. Die anderen 50 Prozent steuerte das Land NÖ als Regionalförderung bei. Selten erlebe man in einer Region diesen Rückhalt durch Betriebe und Gemeinden für ein Projekt, meinte Raiffeisen-Präsident Erwin Hameseder. Das sei ein Grund warum seine Organisation die Minderheitsbeteilung einging. Wie Hameseder lobte Landesrätin Petra Bohuslav die Chance auf neue Wertschöpfung, den touristischen Impuls und die Funktion als Anlaufstelle für die qualitativ besten Produkte der Region im Mosthaus.

Als Schaufenster und Einstiegsportal für Gäste ins Mostviertel bezeichneten Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer und Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl die Einrichtung. Alle Angebote wurden überarbeitet. Zu finden sind nun eine interaktive Erlebnisausstellung über die Mostbirne von der Blüte bis zum Produkt, der große Spielplatz und ein "Godnhaus", in dem Gruppen vom benachbarten Haubenrestaurant "Landhaus Stift Ardagger" bewirtet werden. Besucher können auch eine Spezerei besuchen, die mit den Mosten, Säften Bränden, Marmeladen bestückt ist. Künftig wird die Saison bis Weihnachten verlängert. Ab morgen 13 Uhr steigt ein buntes Eröffnungswochenende.