Chronik/Niederösterreich

Neue Bürgermeisterin einstimmig gewählt

Nach dem überraschenden Rücktritt von Manfred Gruber, SPÖ, wählte der Gemeinderat von Hollenstein im Bezirk Amstetten Mittwoch seine Nachfolgerin. Die 40-jährige Manuela Zebenholzer konnte sich mit einer einstimmigen Wahl über Vorschusslorbeeren freuen. Trotz des knappen Mandatsverhältnisses von zehn zu neun Sitzen zwischen SPÖ und ÖVP ging die Bürgermeisterkür harmonisch über die Bühne.

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Bekommen hat die SPÖ-Gemeinderätin nur 16 Stimmen. Drei ÖVP-Mitglieder waren auf Urlaub. „Sie haben mir aber ihre Unterstützung mitgeteilt“, freute sich die zweifache Mutter über das Vertrauen. Mit unter den Wählern und Gratulanten befand sich auch ihr Vorgänger Manfred Gruber, der sein GR-Mandat behielt.
Die neue Bürgermeisterin will ihren Hauptberuf als Qualitäts- und Umweltmanagerin eines Waidhofener Industriebetriebes weiter ausüben. Mit ihrer Antrittsrede listete sie auch gleich wichtige Themen der nächsten Zeit auf. Schutzmaßnahmen vor der „Mure Gallenzen“, ein Dauerbrenner der letzten Monate, Baumaßnahmen rund um den Ybbstalradweg, Fördermaßnahmen für Gewerbe- und Wirtschaftsbetriebe, sowie den Ausbau touristischer Aktivitäten nannte sie als Prioritäten in der 1700 Einwohner zählenden Gemeinde.

Zebenholzer gliedert sich in eine Reihe von Bürgermeisterinnen in den Voralpen und in den Tälern von Ybbs und Erlauf. Nachdem zuletzt im Frühjahr in Puchenstuben eine Frau die Amtsgeschäfte übernahm, haben sich in Annaberg, St. Anton an der Jeßnitz, Scheibbs, Gaming und Kematen an der Ybbs, sowie Amstetten und St. Georgen am Ybbsfelde schon Bürgermeisterinnen bei der vorjährigen Gemeinderatswahl in ihren Ämtern behauptet.