Chronik/Niederösterreich

Nach erfolgreicher Reanimation: Kleiner Leon ist auf dem Weg der Besserung

Leon geht es schon besser, es springt vergnügt im Krankenbett herum“, schildert ein sichtlich erleichterter Urgroßvater Hans Bauer (76) am Dienstag. „Uns allen fällt ein Stein vom Herzen“. Doch auch einen Tag nach dem Unfall steckt ihm der Schreck noch in den Knochen.

Wie berichtet, stürzte am Montagnachmittag der 19 Monate alte Leon in Wildungsmauer (Bezirk Bruck/Leitha) ins Wasser des hauseigenen Pools. Bruder René (10) und Hans Bauer entdeckten das leblos im Becken treibende Kind und zogen es an den Beckenrand. Während eines der Geschwister die Rettung und den Notarzthubschrauber alarmierte, begann Bauer mit der Reanimation. „Fünf Minuten hab’ ich gebraucht“, sagt der Lebensretter. Dann spuckte der kleine Leon einen Schwall Wasser aus und gab wieder Lebenszeichen von sich. Dabei hatte die Familie Vorkehrungen getroffen und rund um den Pool ein Absperrgitter errichtet.

Erste Hilfe rettet Leben

Dass der kleine Leon noch lebt, ist der Tatsache zu verdanken, dass Hans Bauer regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse besucht und sein Wissen auffrischt. „Maximal drei bis fünf Minuten kommt das Gehirn ohne Sauerstoff aus, danach kann eine dauerhafte Schädigung nicht mehr ausgeschlossen werden“, sagt der leitende Notarzt des ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 9, Herbert Heissenberger. Angst vor Fehlern bei der Wiederbelebung brauche niemand zu haben. „Der einzige Fehler ist das Nichtstun“, heißt es. Laut SMZ Ost wird Leon wahrscheinlich noch heute das Krankenhaus verlassen dürfen.