Chronik/Niederösterreich

Mostviertel verspürt kräftigen touristischen Aufwind

Schon die Auswahl des Veranstaltungsorts war voller Symbolik. Die stolze Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg diente als Schauplatz des heurigen Mostviertelfestes. Gleichzeitig wurden von dem hoch gelegen Pilger- und Ausflugsziel eine Reihe selbstbewusster Botschaften ins Land zwischen Enns und Traisen gesendet.

Fast exemplarisch lieferte das barocke Gotteshaus den Tagungsteilnehmern den Beweis für die Mostviertel-Solgans „Mild und Wild“: Draußen erhitzt von weit über 30 Grad, begannen die Gäste im Gotteshaus bei 15 Grad zu zittern. Erwärmend waren die Bilanzen und Aussichten, die Tourismusobfrau Michaela Hinterholzer und Manager Andreas Purt vorlegen konnten. Stolz war man, dass 2012 Jahr die Nächtigungen im Mostviertel um 2,2 Prozent auf über eine Million geklettert sind. Durch die Zuerkennung der Landesausstellung 2015 spüren Gemeinden und Tourismusverbände bereits Aufbruchsstimmung. Dazu feierten Mostbarone und Edelbrenner, sowie eine Hoteliersfamilie große nationale und internationale Wettbewerbserfolge.

Nicht nur weil er feste Pläne rund um die Basilika am Sonntagberg hegt, hielt der neue Abt des Stiftes Seitenstetten, Petrus Pilsinger, unter dessen Führung die Sonntagberg-Basilika steht, ein Plädoyer für Wertschätzung der landschaftlichen und kulturhistorischen Werte.

Pilgern

Dazu passt, dass die Touristiker den Trend des Pilgern weiter verstärken werden. Der Sonntagberg selbst wird ein Leitprojekt. Bis 2018 wird die Wallfahrtskirche samt der höchst attraktiven Schatzkammer in Etappen renoviert und für Gäste belebt.

Mit Top-Produkten an der Moststraße und im Traisental, aber auch mit den Reizen der Voralpen, wie den Naturparks, spektakulären Camps und Klettersteigen oder ausgefallenen Nächtigungen in Bäumen und Picknicks in Panorama-Lagen sollen die Touristen noch verstärkt gelockt werden.

An Ständen rund um die Basilika konnten die 250 Gäste Montagabend edle Getränke und Schmankerl ihrer Heimat verkosten.