„Mama, Busfahren ist ein Horror“
Von Julia Schrenk
„Der Bus ist proppevoll“, sagt Marion Flachowsky aus Traismauer. Ihre beiden Söhne fahren täglich mit der Buslinie 547 von Traismauer nach Krems. „Als mein Sohn Elias gestern von der Schule nach Hause gekommen ist, hat er gesagt: Mama, das Busfahren ist ein Horror“, erzählt die 38-Jährige. „Wenn mein Knirps mit 1,50 einsteigt, sieht er vor lauter Schultaschen gar nichts“, sagt Flachowsky. Die Schüler seien in dem Bus eingequetscht wie „Ölsardinen“. Flachowsky fordert, dass der Fahrplan des Schulbusses von Traismauer nach Krems überdacht wird. Probleme gebe es nämlich nicht nur bei der Hin-, sondern auch auf der Rückfahrt „Wenn die Kinder um 13.15 Uhr aus haben, kommen sie mit dem Bus nicht mehr in unseren Ortsteil Traismauer-Oberndorf. Der Bus fährt nur noch bis zu Traismauer-Bahnhof. Und von dort sind es immerhin noch drei Kilometer bis zu unserem Ortsteil“, sagt Flachowsky.
Lukas Leitner, Wirtschaftsstadtrat der Liste MIT und selbst Vater eines schulbusfahrenden Sohnes, kennt das Problem. „Es fahren immer mehr Kinder von Traismauer nach Krems in die Schule. Die Schüler müssen im Mittelgang und auf den Treppen stehen“, sagt Leitner. „Der Bus, der um 7.01 Uhr beim Postamt wegfährt, ist beim Wegfahren schon so überfüllt, das später zusteigende Kinder keinen Sitzplatz mehr bekommen“, sagt Leitner. Er hat nun um einen Termin bei der ÖBB-Postbus GmbH gebeten, um das Problem in Traismauer zu lösen.
Bei ÖBB-Postbus ist das Problem bereits bekannt. „Der Verkehrsverbund Ostregion wurde bereits informiert. „Wir müssen jetzt klären, ob ein weiterer Bus nötig ist, oder ob es möglich ist, die Kinder auf frühere, weniger ausgelastete Busse umzuverteilen“, heißt es von der ÖBB-Postbus GmbH. Eine Lösung werde es „in den nächsten Tagen geben“, schließlich wolle man die Kinder „heil zur Schule bringen“.