Chronik/Niederösterreich

Lkw-Brand: A1 stundenlang gesperrt

Ein wahres Flammen-Inferno empfing die Einsatzkräfte der Feuerwehr St. Valentin als sie Donnerstagfrüh kurz nach Mitternacht bei einem brennenden Lkw auf der Westautobahn eintrafen. Auf der Fahrtrichtung Wien zwischen St. Valentin und Haag stand ein Sattelaufleger, der mit Kunststoffautoteilen beladen war, lichterloh in Brand. Das Schwerfahrzeug war zuvor in einen Unfall verwickelt gewesen, weil das Führerhaus auf der Fahrbahnrichtung Salzburg lag. Vom Fahrer war laut Angaben der Feuerwehr vorerst nichts zu sehen. Wie sich später herausstellte war die 42-jährige Lenkerin des Sattelzuges bei strömenden Regen aufgrund von Aquaplaning ins Schleudern gekommen und gegen die Betonmittelleitschiene gekracht. Beim wuchtigen Anprall zerbrach die Betonwand. Das Führerhaus wurde vom Fahrgestell gerissen und samt Fahrerin auf die andere Richtungsfahrbahn geschleudert. Laut NÖ Landespolizeidirektion konnte sich die Fahrerin trotz Verletzungen unbestimmten Grades selbst aus der zertrümmerten Kabine befreien. Durch die herumliegenden Betonbrocken kamen noch zwei weitere Autos zu Schaden.

Mit Löschschaum wurde der Kampf gegen die Feuersbrunst in Angriff genommen. Weitere drei Feuerwehren erhielt Einsatzbefehle. Kurze Zeit musste die gesamte Westautobahn gesperrt werden. Die Fahrbahn Richtung Wien blieb wegen der Aufräum- und Nachlöscharbeiten bis in den Donnerstagmorgen gesperrt. Glutnester im verschmolzenen Kunststoff begannen immer wieder aufzulodern. Für den Morgenverkehr ergaben sich umfangreiche Behinderungen. In Enns und St. Valentin wurde von der A1 abgeleitet, in Haag konnte der Blechwurm wieder auf die West auffahren. Die Sperre konnte schließlich nach sieben Stunden um 7.06 Uhr teilweise aufgehoben werden. In beiden Fahrtrichtungen kam es aufgrund von Reparaturarbeiten an der Leitschiene und der Fahrbahn während des Donnerstages zu Behinderungen und zu Staus.

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