Landesschau als Hit, Boom in den Bergen
Als absoluter Publikumsmagnet erweist sich die diesjährige Landesausstellung "Ötscher:Reich – Die Alpen und wir". Nur etwas mehr als ein Monat dauerte es, dass Landeshauptmann Erwin Pröll nach dem 50.000 Besucher im Juni am Donnerstag den 100.000 Besucher begrüßen konnte. Die Landesschau befindet sich auf Rekordkurs. Für viel Zufriedenheit in den alpinen Regionen sorgt auch das übrige touristische Geschehen. Massive Investitionen des Landes NÖ in den Bergtourismus zeigen erste positive Auswirkungen.
Obwohl geografisch nicht einfach, sei die Standortwahl für die Landesausstellung mit den drei Schauplätzen Laubenbachmühle, Wienerbruck und Neubruck bei Scheibbs "ein Volltreffer" gewesen, sagte Pröll. Bei der neu errichteten Ötscherbasis in Wienerbruck überraschte Pröll den 100.000. Gast, Franz Kassel aus Wien samt Gattin und Enkelsohn, mit einem kleinen Geschenk. Mit Kassel als Präsident des Verbandes alpiner Vereine konnten Pröll und Ausstellungschef Kurt Farsin noch dazu einen führenden Bergaktivisten ehren.
Trend
Die Sehnsucht der Menschen nach Ausgleich in der Natur nehme zu, erklärte Pröll. Niederösterreichs Touristiker bestätigen den Trend. Der Plan mit millionenschweren Investitionen in den alpinen Regionen auch den Sommertourismus kräftig anzukurbeln, beschert erste Früchte. Wo in Bergbahnen, Berghäuser, Hotels oder Attraktionen investiert wurde, könne man kräftige Zuwächse von über sieben Prozent bei den Nächtigungen feststellen, sagte Christoph Madl, Chef der NÖ Werbung. Er nannte Orte wie Göstling, Mitterbach, Mönichkirchen oder Puchberg.
Als Knüller für Ausflügler und Touristen bezeichnete Madl die Mariazeller Bahn, das neue Terzerhaus auf der Gemeindealpe oder den Skywalk und das Jufa-Hotel am Hochkar. Mit der neuen Sommerrodelbahn in St. Corona im Herbst und einem weiteren Jufa-Hotel in Annaberg, stehen die nächsten Magneten an.