Chronik/Niederösterreich

Landarbeiterkammerwahl fällt aus, Parteien haben sich geeinigt

Schwierige Zeiten erfordern oft ungewöhnliche Lösungen: Die vertretenen Fraktionen in der NÖ Landarbeiterkammer verständigten sich aufgrund der aktuellen Corona-Krise auf einen gemeinsamen Wahlvorschlag für die Wahl im Mai.

Sicherheit geht vor

„Die Gesundheit unserer Mitglieder und der Vertreter in den Wahlkommissionen in ganz
Niederösterreich hat oberste Priorität. Daher haben wir uns aufgrund der aktuellen Situation
dafür entschieden, auf eine Wahlauseinandersetzung zu verzichten und einen gemeinsamen
Wahlvorschlag einzubringen."

21.300 Wahlberechtigte

Und weiter: "Unter den mehr als 21.300 Wahlberechtigten für die Wahl sind ca. 7.000 Senioren. Vor allem gegenüber unserer älteren Generation wäre jede andere Entscheidung verantwortungslos gewesen“, erklärte NÖ Landarbeiterkammer-Präsident Andreas Freistetter.

Wahlvorschlag

Ein gemeinsamer Wahlvorschlag für die im Mai 2020 angesetzte LAK-Wahl bedeutet, dass sich die vertretenen Fraktionen in der NÖ Landarbeiterkammer, das Team Freistetter NÖAAB/FCG und die FSG-LAK, auf eine gemeinsame Liste mit Kandidaten beider Fraktionen einigen konnten und diese als einziger Wahlvorschlag zeitgerecht zur Frist am 18. März 2020 eingebracht wurde.

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„Die Landeswahlbehörde muss diesen Vorschlag jetzt noch prüfen. Die Entscheidung erfolgt am 15. April 2020. Wenn die Landeswahlbehörde zu einem positiven Ergebnis kommt, gelten die ersten 40 Kandidatinnen und Kandidaten als gewählt und das Wahlverfahren ist beendet. Dann kann die eigentliche Wahlhandlung entfallen“, betonte Freistetter.

Vollversammlung

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Landeswahlbehörde wurde zwischen den Fraktionen
bereits vereinbart, dass sich das neue „Landarbeiterkammerparlament“ aus 34 Kandidatinnen
und Kandidaten aus dem „Team Freistetter – NÖAAB/FCG“ sowie 6 Kandidatinnen und
Kandidaten aus dem Team „FSG – LAK“ zusammensetzen wird.

Der Präsident und seine Stellvertreter werden dann im Rahmen der konstituierenden Vollversammlung, die voraussichtlich im Mai stattfinden wird, von den 40 Kammerräten gewählt.