Krems: In keinem anderen Bezirk wird mehr Abfall getrennt
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Der Bezirk Krems darf sich in Niederösterreich über die Vorbild-Funktion in Punkto Mülltrennung freuen. Pro Einwohner und Einwohnerin ist im Bezirk Krems die Abfallsammelmenge zwar am höchsten, der Anteil an Restmüll ist niederösterreichweit jedoch am geringsten. Das haben die kürzlich veröffentlichten Zahlen der Energie- und Umweltwirtschaft des Landes Niederösterreich gezeigt.
"Hervorragende Trennquote"
Anton Pfeifer, Obmann des GV Krems, lobte die Mitarbeits-Bereitschaft der Kremser Bevölkerung: „Conclusio daraus für uns ist die hervorragende Trennquote von 78 Prozent. Die Bereitschaft zur Mitarbeit in der Bevölkerung und unsere gute und dichte Infrastruktur machen solche eindrucksvollen Ergebnisse möglich. 17 Sammelzentren und Haussammlungen für Restmüll, Altpapier, Biomüll und Gelben Sack machen das richtige Mülltrennen einfach und bequem, und damit erfolgreich“, sagt Pfeifer.
2020 sammelten Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen im Schnitt 582 Kilogramm Abfall. Im Bezirk Krems waren es 2020 750 Kilogramm pro Kopf.
Seit 20 Jahren ist der Anteil an Rest- und Sperrmüll annähernd auf gleichbleibenden Niveau. Das Abfallvolumen ist über die Jahre natürlich mehr geworden, konnte durch das konsequente Trennen jedoch abgefedert werden – das geht aus der Recyclingquote hervor. Diese Quote beschreibt jenen Anteil des kommunal gesammelten Abfalls, der einer stofflichen Verwertung zugeführt wird. Die Recyclingquote im Bezirk Krems ist mit 78 Prozent deutlich über dem Niederösterreich-Durchschnitt von 63 Prozent.
Viele WSZ im Bezirk
Im Bezirk steht ein dichtes Netz an Wertstoffsammelzentren für Einwohner und Einwohnerinnen von Krems zur Verfügung. Jedoch sind die Zentren auch über die Bezirksgrenzen hinweg sehr beliebt. Immer wieder kommt es dazu, dass Menschen aus umliegenden Bezirken mangels vergleichbarerer Entsorgungsmöglichkeiten im eigenen Bezirk die Grünschnittplätze des GV Krems mitbenutzen. Diesbezüglich sind laut Abfallberater Günter Weixelbaum vermehrte Kontrollen geplant. „Zur Eindämmung dieses Missbrauchs haben wir bereits im Vorjahr mit Maßnahmen begonnen, die wir weiter ausbauen werden. Auch die Anzahl an stichprobenartigen Kontrollen wird erhöht. Ziel ist eine faire Nutzung der Gras- und Strauchschnittplätze für alle, die mit ihren Abgaben die Infrastruktur mitfinanzieren“, so Weixelbaum.
Um auch in Zukunft weiterhin ausgeglichen zu bilanzieren, hat man auch die korrekte Erweiterung der Gebührenzahler im Blick. „Wir sind ständig darum bemüht, möglichst auch Klein- und Mittelbetriebe aus dem Bezirk Krems in unser Sammelsystem miteinzubinden. Das bringt Vorteile für jeden einzelnen, der seinen rechtmäßigen Anteil leistet“, so GV Krems Geschäftsführer Gerhard Wildpert.