Chronik/Niederösterreich

Krems: Tierheim Krems rettete verletzten Fischotter

Am Dienstag erhielt das Tierheim Krems einen ungewöhnlichen Hinweis: Ein Fischotter war in der Gartengassen, nahe dem Stadtzentrum, gesichtet worden. Er soll sich laut dem Anrufer nur träge bewegt haben. 
"Das  beunruhigte uns sehr, da sich kein Gewässer in unmittelbarer Nähe befand", heißt es aus dem Tierheim in einem Facebook-Beitrag. Noch bevor die Tierfreunde zur Hilfe eilen konnten, war der Otter aber auch schon wieder verschwunden. 
 
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In den späten Abendstunden dann der nächste Anruf, diesmal von der Polizei: Das kleine Raubtier hielt sich im Kremser Stadtpark auf. Die Beamten konnten es einfangen und gemeinsam mit den Helfern des Tierheims in eine Transportbox verfrachten. 
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In Behandlung

Wie sich zeigte, war der Otter schwer verletzt: Das Wildtier hatte sich oberhalb der Schnauze eine tiefe Wunde zugezogen, die ein Schwimmen und Jagen unmöglich machte. "Vermutlich war er deshalb auf Nahrungssuche in der Stadt unterwegs", heißt es seitens des Tierheims. Nach einer ersten Untersuchung durch einen Tierarzt wurde der Otter zur Wildtierexpertin Bea Coreth gebracht. Nun kümmert sich ein spezialisierter Veterinär um das Tier.
 
"Halten wir unserem kleinen Fischotter bitte ganz fest die Daumen, dass er wieder ganz gesund wird!", hofft das Team des Tierheims, dass der Otter durchkommt.