In Erlebniswelt wird eine Million Euro investiert
Edelste Getränke aus dem Mostviertel feiern Furore bis nach Japan und heimsen internationale Top-Preise ein. Das wichtigste Schaufenster der Produzenten und der Mostobstkultur, das Mostbirnhaus in Stift Ardagger, ist in den sieben Bestandsjahren zum Publikumsmagnet geworden. Nun wird das museale Verkostungszentrum mit beträchtlichen Aufwand zum modernen "Portal des Mostviertels" ausgebaut.
130.000 zahlende Besucher innerhalb von sieben Jahren haben einen jährlichen Umsatz von rund 200.000 Euro und positive Bilanzen beschert. Gestern gaben die drei Eigentümer, die Raiffeisen-Holding NÖ, die 31 Gemeinden und 130 Betriebe des Moststraßenverbandes und die Standortgemeinde Ardagger, den Startschuss zum attraktiven Relaunch des Touristenmagneten. Eine Million Euro wird in Erlebnis- und Genusswelt bis zum März 2015 investiert. Die 50-prozentige Investitionsförderung der Eco Plus dokumentiere die Relevanz, die dem Mostbirnhaus für die Region zuerkannt werde, meinte Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer. "Man spürt das Herzblut, ein ganz wichtiges Projekt für die Region", erklärte Raiffeisen-Managerin Elfriede Palkovits. Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl war stolz, dass sein Gemeinderat 213.000 € für den wichtigen Relaunch bewilligt hat.
Was wird neu? Im Mostbirnhaus wird eine Heizung installiert, die Saison kann so verlängert werden. Der Präsentations- und Verkostungsteil bekommt viel mehr Raum. Edelbrände, Moste oder Dörrobst werden in gediegenem Ambiente kredenzt. Das Nachbarhaus wird zum "Godn-Haus" und damit zum Hort für die besten Schmankerl. Neue interaktive und pädagogische Angebote werden das interaktive Museum attraktivieren.