Chronik/Niederösterreich

In den Tod gestürzt: Skifahrer wollte ins Tal marschieren

Ein ungarischer Staatsbürger fuhr am 8. Jänner 2024, gegen 16.00 Uhr, mit Schiern im freien Gelände vom Hochkar kommend in Richtung Lassing (Bezirk Scheibbs) im Bereich des „Königsgraben“ durch das Gemeindegebiet von Göstling an der Ybbs. Der 68-Jährige soll dabei die Schier abgeschnallt haben, um zu Fuß durch bewaldetes Gelände abzusteigen.

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In der Folge dürfte er laut Landespolizeidirektion Niederösterreich über eine rund 20 Meter hohe Felswand abgestürzt sein. Der Tourist erlitt dabei tödliche Verletzungen.

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Die Bergrettung Göstling wurde gegen 18.00 Uhr vom Sohn des Mannes alarmiert. Ein Team der Bergrettung hat sogleich darauf eine nächtliche Suchaktion eingeleitet und Spuren des Mannes über einen Forstweg bis zur Felswand aufgenommen, über die der Mann gestützt sein dürfte. Der Mann wurde schließlich tot am Fuße der etwa 20 Meter hohen Felswand aufgefunden. Kurz nachdem die Bergrettung den Verunglückten aufgefunden hat, begann die nächtliche, kraftzehrende Bergung mittels Akja und Seilzug gemeinsam mit der Alpinpolizei.

Einsatzbereitschaft

„Ein großer Dank an unsere Bergretter, die sich unter herausfordernden Bedingungen in dieser nächtlichen Suchaktion sofort aufgemacht haben, den Mann zu finden“, sagte der Leiter der Bergrettung Göstling, Thomas Zwettler. In den späten Abendstunden konnte der Mann schließlich ins Tal gebracht werden.

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Im Einsatz befanden sich 16 Kameradinnen und Kameraden der Bergrettung Göstling samt Bergrettungshundeführer und -Hund sowie drei Alpinpolizisten. „Wir bedanken uns auch für die herausragende Zusammenarbeit mit unseren Partnern von der Alpinpolizei. Unser Beileid gilt den Angehörigen und Freunden des Mannes“, erklärte der Ortsstellenleiter weiters.