Großalarm: Brand bei Umdasch
Helles weißes Feuer hat sich in der Halle explosionsartig ausgebreitet. Es war ein wilder Brand." Mit größtmöglichem Einsatz haben Montagnacht die Löschtrupps der Feuerwehren aus Amstetten und Umgebung am Gelände des Industriebetriebs Umdasch ein Inferno verhindert. Einsatzleiter Armin Blutsch konnte Dienstag Früh über einen erfolgreiche Einsatz Bilanz ziehen.
Der Defekt an einer Plattenpresse in der Doka-Produktionshalle 18 hatte gegen 21.25 Uhr im Werksgelände die Alarmsirenen heulen lassen. Herbeigeeilten Mitarbeitern der Nachtschicht war es nicht mehr möglich das Feuer in den Griff zu bekommen.
Großeinsatz
"Brennendes Hydrauliköl, Wasser aus der Sprinkleranlage und ständige Stromblitze boten ein wüstes Schauspiel", berichtete Blutsch über die Lage beim Eintreffen seiner Mannschaften. Mit Schaumrohren bekämpften die Löschtrupps das Feuer von außen, in der Halle selbst verhinderten dichter Qualm, aber auch berstende Dachtafeln vorerst jedes Arbeiten.
Nach und nach habe man mit Entlüftungsgeräten und zwei eingesetzten Hubsteigern die Lage in den Griff bekommen, schilderte Blutsch den dramatischen Kampf. Letztendlich gelang es, die Flammen, die sich rasch am Dachstuhl ausbreiteten, in einem Brandabschnitt der Halle einzugrenzen und zu löschen. Vor allem Atemschutztrupps waren bei der Brandbekämpfung extrem gefordert. Zur Verstärkung der vier Feuerwehren aus der Gemeinde Amstetten wurden noch Atemschutztrupps aus St. Georgen/Y. und Euratsfeld angefordert.
Schaden
Wie hoch der durch die Feuersbrunst entstandene Schaden ist, konnte Umdasch-Sprecher Werner Reicher gestern noch nicht sagen. Alle Mitarbeiter hätten die Halle rechtzeitig verlassen können, niemand sei verletzt worden. Auch die Sprinkleranlagen haben funktioniert. Der Schaden konzentrierte sich, laut Reicher, hauptsächlich auf die Plattenpresse. „Wir rechnen, dass wir die Produktion in diesem Bereich erst in ein paar Wochen wieder zur Gänze aufnehmen können.“