Chronik/Niederösterreich

Gesuchter Sexualstraftäter nach sechs Delikten in NÖ gefasst

Im Raum Gänserndorf hat die Polizei einen vermutlich gefährlichen Sexualstraftäter aus dem Verkehr gezogen. Nach dem Mann war nach einer Reihe von Übergriffen auf junge Frauen gefahndet worden. „Durch die rasche Festnahme wurden vermutlich weitere abscheuliche Straftaten verhindert“, sagt der Leiter des nö. Landeskriminalamtes, Omar Haijawi-Pirchner.

Die unheimliche Serie hatte am 13. September begonnen, als der Unbekannte versuchte, eine 15-Jährige am Bahnhof Gänserndorf in das Parkhaus zu zerren. Das Opfer setzte sich so stark zur Wehr, dass der Peiniger flüchtete. Nur zwei Tage später folgte eine Attacke auf eine 38-Jährige, die der Mann im Intimbereich begrapschte. Als das Opfer zu schreien begann, ergriff der unbekannte Täter die Flucht.

Vier Fälle in kurzer Zeit

Am Montag und Dienstag dieser Woche kam es gleich zu vier ähnlich gelagerten Vorfällen. Im Bereich einer Hundezone versuchte der Täter, seine Opfer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren in Gebüsche zu zerren. Die Frauen wurden unsittlich berührt und bei den teils erbitterten Kämpfen auch verletzt.

Von den Bediensteten der Polizeiinspektion Gänserndorf wurden bereits nach den ersten Anzeigen intensive Ermittlungen und Überwachungsmaßnahmen durchgeführt. Da es sich augenscheinlich um einen Serientäter handelte und sich die Tathandlungen in der Intensität steigerten, wurden die Spezialisten für Sittlichkeitsdelikte vom nö. Landeskriminalamt hinzugezogen.

Mit vereinten Kräften und durch exakte Personenbeschreibungen gelang es schließlich, einen 25-jährigen Österreicher als dringend Tatverdächtigen auszuforschen. Der Mann wurde Donnerstagfrüh an seiner Wohnadresse festgenommen. Er gestand die Taten und wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

 

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Auch Opfer in anderen Bundesländern?

Eventuelle weitere Opfer werden gebeten, mit dem Landeskriminalamt Kontakt unter der Telefonnummer 059133-30-3333 aufzunehmen. Da der Verdächtige als Installateur auch in Wien und dem Burgenland beruflich unterwegs war, könnte es in diesen Bundesländern ebenfalls Geschädigte geben.