Chronik/Niederösterreich

Früher Wahltermin beschert Stress bei Kandidatensuche

Der für den 25. Jänner 2015 festgesetzte Termin für die Gemeinderatswahlen bringt manche Gemeinde- und Parteivorstände ins Schwitzen. In mehreren Mostviertler Gemeinden wird fieberhaft nach Bürgermeisterkandiden gesucht. Der Trend, die Last auf mehrere Spitzenkandidaten zu verlagern, kommt dabei in Mode.

Seit dem Sommer ist fix, dass in Seitenstetten bei der Wahl zwei Kandidaten, Johann Spreitzer und Leopold Wieser, um die Nachfolge von Ortschef Franz Deinhofer buhlen werden.

In der Nachbargemeinde St.Peter/Au, wo der seit 2013 amtierende Bürgermeister Franz Bittner das Amt abgibt, steht noch eine Entscheidung über den ÖVP-Kandidaten aus. Bei der Sitzung des Gemeindeparteivorstands in der nächsten Woche soll es soweit sein, erklärt Parteiobmann Hermann Stockinger. Weil in den VP-Ortsgruppen eine Reihe junger Funktionäre ans Ruder gekommen sind, ist auch hier ein Duell zweier Spitzenkandidaten möglich.

Spannung verspricht auch das Rennen um die Nachfolge von Stadtoberhaupt Josef Sturm, ÖVP, in Haag. Dort entschied die Partei grundsätzlich, dass mehreren Spitzenkandidaten über ein Vorzugsstimmenmodell die Tür ins Bürgermeisteramt offen gehalten werden soll. Am Parteitag im Oktober wird entschieden, wer und wie viele es sein werden. Immer wieder genannt: Kulturstadtrat und Landesobmann der JVP, Lukas Michlmayr oder der Haager ÖVP-Obmann Rudolf Mitter.

Auch in Viehdorf ist eine Neuorientierung notwendig, weil Bürgermeister Johann Redl, nach drei Amtsperioden nicht mehr antritt. Zuletzt ist in die Nachfolgeplanung innerhalb der ÖVP wieder Bewegung gekommen. Möglicherweise wird nächste Woche entschieden.

So auch in Ferschnitz, wo Langzeitbürgermeister Franz Berger aus Gesundheitsgründen abtritt. Mehrere Kandidaten stünden bereit, sagt Parteiobmann Josef Dorninger, Vizebürgermeister Michael Hülmbauer sei einer davon.