Flüchtlingstross auf Bundesstraße
Die dramatische internationale Flüchtlingssituation wird auch in ländlichen Regionen Österreichs immer deutlicher spürbar. So auch Montagfrüh im niederösterreichischen Mostviertel. Dort war ein 32-köpfiger Flüchtlingstross bei Strengberg im Bezirk Amstetten unterwegs. "Die Gruppe ist entlang der Bundesstraße 1 dahin marschiert", schilderte ein Polizeibeamter. Die Asylwerber dürften von Schleppern im Bereich der Westautobahn freigesetzt worden sein.
Die Gruppe, in der sich hauptsächlich junge Männer, Jugendliche und drei Frauen befanden, wurde von Polizeipatrouillen angehalten und zu den nächstgelegenen Polizeiinspektionen gebracht. In Lehrsälen und Bürogängen mussten die Flüchtlinge nach einer ersten Versorgung auf ihre Erstbefragung durch die Polizeibeamten warten. Um welche Nationalitäten es sich bei den Mitgliedern der Gruppe handelte, war vorerst nicht genau bekannt. Zu einem Großteil dürften Afghaner, Syrer und Pakistaner dabei sein. Die Kommunikation mit den Asylwerbern war äußerst schwierig. Laut Auskunft der NÖ Landespolizeidirektion gab es von Schleppern in der Region, wo die Gruppe aufgegriffen wurde, keine Spur. Nach der Erstbefragung wird das Bundesamt für Asyl und Fremdenwesen die weitere Betreuung übernehmen.