Chronik/Niederösterreich

Düstere Zukunft für Europa

Wie schätzen Sie, dass sich die Welt entwickeln wird?" Eine Frage, die Wirtschaftsexperten nicht eindeutig beantworten können, bereitet den Niederösterreichern kaum Probleme. Nur die Antwort stimmt wenig optimistisch. 57 Prozent der Landesbürger gehen davon aus, dass alles schlechter wird. Alles – bis auf Niederösterreich: Ein Drittel glaubt, dass die Lage im Bundesland besser wird. Das ist aber nur ein Ergebnis der Bürgerbefragung 2012 "Zukunft für alle".

Vor allem in Europa bringt die Zukunft nach Meinung der Befragten wenig Gutes. Fast 60 Prozent meinen, dass die Lage defintiv schlechter wird (siehe Grafik).

Rund 630.000 Haushalte waren aufgerufen, sich an der Befragung der Landesakademie (LAK) zu beteiligen. "Mehr als 50.000 haben den Fragebogen ausgefüllt", sagt LAK-Geschäftsführer Christian Milota. "Knapp 9500 haben online mitgemacht."

Auswertung

Insgesamt muss die Landesakademie jetzt 60.161 Antworten auswerten. Das dürfte dauern.  Meinungsforscher Peter Ulram: "Die Befragten haben teilweise ganze Romane – im besten Sinn – zu den offenen Fragen geschrieben."

Für Landeschef Erwin Pröll ein Signal: "Die Bürger wollen Einfluss auf die Entwicklung des Landes nehmen." Gelegenheit dazu gebe es. "Auch Anregungen der letzten Befragung im Jahr 2007 sind in die politische Arbeit eingeflossen", sagt Pröll. Beispiele: Krebsforschungszentrum MedAustron, Campus Krems und die aktuelle Sicherheitsstrategie.

Die heurigen Arbeitsaufträge der Bürger: Knapp 70 Prozent wollen den Wirtschaftsstandort gestärkt sehen und fordern  Qualifizierung für die Jungen. Andere wichtige Themen: Gesundheit, Umwelt, Sicherheit.

www.zukunft.noe-lak.at

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