DJ-Wunderkind sorgt für Furore
Von Julia Schrenk
Eigentlich wollte Sergio Mechelk seine Großeltern beeindrucken. Deshalb hat er schon als Siebenjähriger Shows konzipiert und im Wohnzimmer aufgeführt. "Irgendwann hab’ ich dann Musik dazugenommen", erzählt der mittlerweile 15-Jährige.
Und irgendwann sei die Musik bei den Shows immer mehr geworden und irgendwann fand er sich plötzlich als DJ wieder und legte als 14-Jähriger für seine Altersgenossen auf der Eisdisco im Klosterneuburger Happyland auf.
Jetzt, knapp zwei Jahre später, hat der 15-Jährige seinen ersten internationalen Erfolg zu verbuchen. Als DJ Sergio Veros trat der Klosterneuburger, unterstützt von der örtlichen Raiffeisenbank, beim German DJ-Contest in Dresden an – und hat prompt gewonnen. Mit mehr als 100 Teilnehmern ist das der größte DJ-Wettbewerb in Deutschland: Junge und arrivierte Künstler versuchen am Mischpult gleichermaßen die Jury und das Publikum zu beeindrucken. DJ Sergio Veros setzte sich im Finale gegen sechs weitere DJs durch und holte sich mit einem 15 Minuten langen House-Mix den Sieg. Und das war gar nicht so einfach.
"DJ-Katastrophe"
Denn beim finalen Auftritt hat der 15-Jährige den falschen Knopf am Mischpult gedrückt. "Dann ist ein falsches Lied gekommen und ich musste alles umdrehen", erzählt er. Die ganze Vorbereitung dahin. "Das war eigentlich eine echte DJ-Katastrophe", sagt der 15-Jährige. "Ich hatte jede Sekunde von diesem Mix geplant." Aber, der junge Mann hat improvisiert und dem Publikum hat es gefallen: "Ich hab’ einfach das gemacht, was ein DJ macht. Ich hab’ auf Gefühl gesetzt. Und die Leute sind abgegangen", sagt der 15-Jährige. Auch der Jury hat‘s gefallen. Die hat den Niederösterreicher zum besten Nachwuchs-DJ gekürt. Und Mechelk darf jetzt ein eigenes Musikstück bei einem deutschen Label aufnehmen.
Die Idee zum Antritt bei dem Wettbewerb hatte übrigens die Mutter des jungen Künstlers: "Die Mama unterstützt mich sehr und ist bei den Auftritten immer dabei", sagt Sergio Mechelk, der übrigens auch noch zur Schule geht. Nämlich in die HLW 19 in Wien-Döbling. Dort darf er jetzt wahrscheinlich öfter bei Klassenpartys auflegen.